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FDP-Politiker kritisieren Lindners Europakonzept

Archivmeldung vom 02.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Christian Lindner (2012)
Christian Lindner (2012)

Foto: Raimond Spekking
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor dem FDP-Bundesparteitag am kommenden Wochenende haben führende Liberale Kritik am Europakonzept des designierten Parteichefs Christian Lindner geübt. Die FDP sei eine europafreundliche Partei, aber die "Europa-Romantik eines Hans-Dietrich Genscher" sei nicht der richtige Weg zur Lösung der Probleme, sagte der hessische Landeschef Jörg-Uwe Hahn dem Magazin "Der Spiegel".

Die FDP dürfe sich beim Thema nicht zu breit und beliebig positionieren. Der frühere Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler, ein scharfer Kritiker der Euro-Rettungspolitik, habe in vielen Punkten Unterstützung in der Partei, sagte Hahn. Lindner hatte erklärt, er wolle den Kurs der FDP in der Europapolitik fortsetzen. Er verwies auch auf die Mitgliederbefragung vor zwei Jahren. "Jeder weiß, dass der Mitgliederentscheid über die Macht gewonnen wurde, nicht über die Argumente", sagte Hahn.

Schäffler richtete schwere Vorwürfe an die Adresse Lindners. "Ich habe Lindner die Hand zur Zusammenarbeit gereicht, aber er hat brüsk abgelehnt", klagt er. "Das ist in einer solchen Situation falsch." Offenbar wolle der neue Parteichef doch nicht die Integrationsrolle übernehmen, von der er immer rede. Schäffler will bei dem Parteitag in Berlin für einen Sitz im Präsidium kandidieren. Kritik gibt es auch am Konzept des mitfühlenden Liberalismus, das Lindner propagiert.

"Die außerparlamentarische Opposition ist ein rauer Ort. Dort wird man schnell vergessen", sagte der sächsische Landesvorsitzende Holger Zastrow. Er plädiert dafür, sich auf einige Kernbotschaften zu beschränken. "Wir müssen zuspitzen und vereinfachen", sagte er. "Mit großen philosophischen Debatten werden wir in unserer Situation nur schwer Gehör finden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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