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Özdemir zu Jamaika-Bündnis: "Alle müssen sich einen Ruck geben"

Archivmeldung vom 28.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gelernter Erzieher: Cem Özdemir (2016)
Gelernter Erzieher: Cem Özdemir (2016)

Von Ralf Roletschek - Eigenes Werk, GFDL 1.2, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54964964

Grünen-Chef Cem Özdemir hat CDU, CSU und FDP dazu aufgerufen, sich für ein Jamaika-Bündnis zu öffnen. "Alle müssen sich einen Ruck geben", sagte Özdemir den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Niemand sollte Maximalforderungen aufstellen, die schon im Vornherein als Ausschlusskriterien verstanden werden können."

Die Grünen seien bereit, Verantwortung zu übernehmen. Deutschland müsse eine stabile Regierung bekommen, forderte Özdemir. Die Grünen würden einem kleinen Parteitag am Samstag die Aufnahme von Sondierungsgesprächen empfehlen. "Wenn sich die Union sortiert hat, wollen wir sehr ernsthaft, professionell und verantwortungsvoll verhandeln - in dem Bewusstsein, dass viele auf Deutschland schauen und sich große Sorgen machen", sagte er. Die Gespräche mit Union und FDP würden allerdings sehr schwer.

Die von der CSU geforderte Obergrenze lehnte der Spitzenkandidat der Grünen kategorisch ab. Es gelte das Wort von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), so Özdemir. "Eine Obergrenze kann es nicht geben." Der Grünen-Chef äußerte die Hoffnung, dass die CSU von ihrer Position abrückt. "Die CSU sagt sehr widersprüchliche Sachen. Der Sortierungsprozess scheint noch nicht abgeschlossen", stellte er fest. "Es wäre gut, wenn die Union ihre internen Auseinandersetzungen klärt, damit ernsthafte Sondierungen beginnen können", so Özdemir. "Die Welt schaut auf uns. Die viertgrößte Volkswirtschaft sollte Handlungsfähigkeit beweisen."

Scharf kritisierte der Parteichef die Entscheidung der SPD, nicht für Koalitionsgespräche zur Verfügung zu stehen. "Ich kann die Enttäuschung der SPD über die herbe Niederlage verstehen. Aber die Kollegen sollten sich nicht einfach aus der Verantwortung stehlen und sich Sondierungsgesprächen verweigern", sagte Özdemir. "Schließlich geht es nicht nur um die Partei, sondern auch um das Land."

Eigene Ambitionen auf das Amt des Außenministers wollte Özdemir nicht bestätigen. Er verwies auf das Motto des früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU): "Das Amt kommt zum Manne - und nicht umgekehrt." Er mahnte auch seine Parteifreunde: "Diejenigen, die sich schon jetzt um einen Job bewerben, werden es garantiert nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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