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Parteichef der Linken hofft auf Ministerpräsidentschaft im Saarland

Archivmeldung vom 12.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Parteichef der Linken, Oskar Lafontaine, sieht seine Zukunft als Ministerpräsident einer rot-roten Koalition im Saarland. "Ich würde so regieren wie früher", sagte er in einem Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern.

Lafontaine sprach von einer Heimkehr:. "Ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, dass ich stark mit meiner Heimat verbunden bin." Er fügte hinzu: "Der Politikentwurf bleibt: Laptop und Dibbelabbes." "Dibbelabbes" ist ein traditionelles saarländisches Kartoffelgericht. An der Saar wird im August 2009 gewählt, kurz vor der Bundestagswahl. Der Chef der Linkspartei war bereits von 1985 bis 1998 für die SPD Ministerpräsident in Saarbrücken.

Auf die Frage, ob ihn die Bürger wieder als Sozialdemokraten erleben würden, antwortete er: "Die entscheidenden Schlachten, ob die SPD noch sozialdemokratisch ist, wurden auf Bundesebene geschlagen. Hier im Saarland ist eine Zusammenarbeit mit der SPD problemlos möglich." Auf das Amt des Ministerpräsidenten zu verzichten, falls die Linke bei der Wahl stärker würde als die SPD, lehnte Lafontaine ab. "Die Linke kann keine Bedingungen akzeptieren, die den Gepflogenheiten des Parlamentarismus widersprechen."

Lafontaine betonte im stern zugleich, dass die Linke die SPD im Wahljahr 2009 trotz der fehlgeschlagenen Zusammenarbeit in Hessen nicht frontal angreifen wolle. "Die SPD ist nicht unser Hauptgegner. Das ist ein großer Irrtum", sagte er. Bündnisse der Linken mit der SPD im Westen seien durch Hessen nicht gescheitert. Auch die SPD-Kandidatin Gesine Schwan könne bei der Bundespräsidentenwahl im Mai weiter auf die Stimmen der Linken hoffen. "Nur weil vier SPD-Abgeordnete in Hessen ausgeschert sind, sagen wir nicht, dass wir bei der Bundespräsidentenwahl im dritten Wahlgang die SPD-Kandidatin ablehnen. Das wäre apolitisch."

Quelle: stern

 

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