SSW Nordfriesland stellt sich personell neu auf – Sybilla Nitsch gibt Vorsitz nach sechs Jahren ab

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Der Kreisverband Nordfriesland und Helgoland des SSW hat am 02.06.2025 im Husumhus einen neuen Vorstand gewählt. Die bisherige Vorsitzende, Landtagsabgeordnete Sybilla Nitsch, trat nach sechs Jahren an der Spitze des Kreisverbands nicht erneut an.
Hintergrund ist ihre Wahl zur neuen Landesvorsitzenden des SSW – ein
Schritt, der mit der parteiinternen Tradition vereinbar ist, politische
Ämter nicht zu stark in einer Person zu bündeln.
Rund 40 Mitglieder
aus dem gesamten Kreisgebiet – von St. Peter-Ording bis Süderlügum –
waren zur Mitgliederversammlung gekommen, um zu diskutieren und den
neuen Vorstand zu bestimmen.
In ihrer Abschiedsrede dankte Sybilla
Nitsch für die engagierte Zusammenarbeit in Vorstand und Ortsverbänden.
Der Kreisverband habe in den vergangenen Jahren viele Themen angestoßen,
neue Kontakte geknüpft und zuletzt einen intensiven Bundestagswahlkampf
erfolgreich geführt.
Als politische Herausforderungen nannte Nitsch
unter anderem die angekündigten Kürzungen des Kreises bei Einrichtungen
wie dem Nordfriisk Instituut, dem Nordfriesischen Verein und der
dänischen Erwachsenenbildung. Auch auf lokale Härten – etwa beim
Nordfriesland-Stipendium – verwies sie. „Die Kommunalpolitik bleibt das
Rückgrat unserer Arbeit. Der Kreisverband wird den Ortsverbänden dabei
weiterhin den Rücken stärken“, so Nitsch.
Zum neuen Kreisvorsitzenden wurde der 56-jährige Jörn Fischer aus Friedrichstadt gewählt. Stellvertreter sind Lukas Knöfler (Husum) und Manuel Ohlsen (Ahrenviölfeld). Als Beisitzer wurden Lars Kreysing (Langenhorn) sowie Jon Hardon Hansen, Dietrik Barkmeijer und Thora Kahl (alle Risum-Lindholm) gewählt. Gegenkandidaturen gab es keine.
Jörn Fischer kündigte an, das Amt zunächst übergangsweise zu führen. „Nach Jahren mit hauptamtlicher Politik an der Spitze möchte ich mit frischem Blick Verantwortung übernehmen, erklärte er. Sein inhaltlicher Fokus liege auf dem Einsatz für Demokratie, Vielfalt und den Schutz von Minderheiten. Zudem wolle er alle 17 Ortsverbände im Kreis persönlich besuchen.
Quelle: SSW