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Linksparteichef Ernst: Ich bin kein Raffke

Archivmeldung vom 03.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Klaus Ernst Bild: DIE LINKE im Bundestag
Klaus Ernst Bild: DIE LINKE im Bundestag

Der mit Betrugs- und Raffgier-Vorwürfen konfrontierte Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, geht in die Offensive. "Ich habe meine Flüge korrekt abgerechnet und bin 100prozentig sicher, die staatsanwaltlichen Untersuchungen werden ergeben, dass ich keine Straftat begangen habe", sagte Ernst den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe).

Ihm wird vorgeworfen, Reisekosten über die Bundestagsverwaltung abgerechnet zu haben, die nichts mit seinem Abgeordneten-Mandat zu tun haben. Auch die Kritik an seinen Bezügen als Parteivorsitzender weist der 55-Jährige zurück. Er verdiene insgesamt monatlich rund 5000 Euro netto. "Das ist natürlich viel Geld, ich weiß. Aber ich halte es für gerechtfertigt. Was ich mache, ist keine 08/15-Aufgabe." Dass er im Gegensatz zu seiner Mit-Vorsitzenden Gesine Lötzsch auf 3500 Euro brutto im Monat nicht verzichtet, begründet Ernst so: "Ich wollte mich nicht deutlich verschlechtern." Als Fraktions-Vize im Bundestag und halbtags als Bevollmächtigter der IG Metall in Schweinfurt habe er "wesentlich mehr verdient als heute". Der Raffke-Vorwurf ziele darum ins Leere. Ernst: "Ein Raffke will mehr als vorher. Ich wollte nur nicht draufzahlen. Außerdem stehe nirgendwo geschrieben, "dass ein Linker lustvoll seine Armut leben muss, um in der Gesellschaft anerkannt zu sein. Ich verdiene gut. Deshalb muss ich aber nicht unter dem Teppich gehen. Ich setze mich lieber dafür ein, dass möglichst viele gut verdienen und das ohne schlechtes Gewissen auch zeigen."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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