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Landesschülervertretung NRW kritisieren Aus für freiwillige Corona-Tests vor Abi

Archivmeldung vom 28.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Die Landesschülervertretung kritisiert die Corona-Politik von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) scharf und bemängelt insbesondere den Umstand, dass vor den Abiturprüfungen keine Tests vorgesehen sind. "Wir verurteilen das", sagte Johanna Börgermann vom Vorstand der Organisation der "Rheinischen Post".

Aus ihrer Sicht wäre eine Testpflicht das Richtige gewesen. "Wenn man die schon abschafft, muss man doch mindestens das Angebot machen, dass Schülerinnen und Schüler sich freiwillig testen." Das Schulministerium stellte unterdessen klar, dass Schulen ihre eventuellen Restbestände an Corona-Selbsttests nicht für vorsorgliche freiwillige Tests nutzen sollen. "Die anlasslosen Schultestungen liefen in Nordrhein-Westfalen mit Beginn der Osterferien aus", hieß es auf Anfrage der Zeitung aus dem Ministerium.

"Vorhandene Testbestände können bei möglichen Verdachtsfällen zur freiwilligen Testung genutzt werden." Nach Angaben des Ministeriums liegen in den NRW-Schulen noch etwa zehn Millionen bislang ungenutzte Tests. Der Präsident des Lehrerverbandes NRW, Andreas Bartsch, nannte die Vorgaben aus Düsseldorf "völlig überflüssig". Er sagte der "Rheinischen Post" dazu: "Ich würde mir wünschen, dass man beim Bundesinfektionsschutzgesetz eine Öffnungsklausel einbaut, damit die Länder da, wo es nötig ist - und bei Schulen ist das der Fall - Handlungsspielräume haben." Abgesehen von den aktuellen Corona-Risiken beklagt die Landesschülervertretung auch, dass die Ergebnisse des diesjährigen Abiturs ganz besonders von sozialer Ungerechtigkeit geprägt sein könnten. Manche Schüler hätten im Homeschooling eine gute technische Ausstattung gehabt, andere nicht.

"Diese Schülerinnen und Schüler mussten entweder abbrechen oder haben Wissenslücken, die andere eben nicht haben", sagte Johanna Börgermann. "Es ist gut möglich, dass dieses Homeschooling noch für weitere Jahrgänge Konsequenzen hat - für die, die jetzt in der zehnten oder elften Jahrgangsstufe sind und die Defizite haben, die sie nicht mehr aufholen können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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