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Studie: Die Deutschen haben nur wenig Interesse am Bundestag

Archivmeldung vom 08.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die Deutschen interessieren sich kaum für den Bundestag. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie der Bertelsmann-Stiftung, die an diesem Montag veröffentlicht werden soll, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Demnach, haben 73 Prozent der Deutschen in den vergangenen Monaten keine einzige Bundestagsdebatte im Radio oder im Fernsehen verfolgt. Die Relevanz des Parlaments in der öffentlichen Wahrnehmung hat sich damit deutlich verringert. 1978 waren es lediglich 47 Prozent, 1984 sogar nur 37 Prozent, die keine Debatte verfolgt hatten.

Besonders schlecht schneiden bei der Frage die Ostdeutschen und die Jungen ab. Die Folgen dieses Desinteresses zeigen sich auch in anderen Werten. So können nur 54 Prozent der Bürger sagen, welche Parteien gerade in der Opposition sind. Sogar die Abgeordneten aus dem eigenen Wahlkreis sind für viele Deutsche unbekannte Wesen. Nur 25 Prozent der Bürger geben an, schon einen örtlichen Abgeordneten kennengelernt zu haben.

Der Bundestag leide offensichtlich unter einem gewaltigen "Wahrnehmungsdefizit seiner Debatten", konstatieren die Forscher. Das Parlament dürfe aber nicht durch Talkshows ersetzt werden, da dort "andere Faktoren als Wahlergebnisse" - nämlich Medienaffinität, dramaturgische Motive oder die Agenda des Gastgebers - entscheiden würden, "ob und wenn ja, wie viel Gehör einzelne Alternativen finden".

Deutsche interessieren sich immer weniger für Bundestags-Diskussionen

Die Bundesbürger interessieren sich laut einer Studie immer weniger für die Diskussionen im Deutschen Bundestag. Nur jeder Vierte kann sich konkret an eine Debatte der letzten Monate erinnern, heißt es in der Studie der Bertelsmann-Stiftung über Debatten und Fragestunden im deutschen Parlament. Demnach habe sich auch die Medienberichterstattung über die parlamentarische Arbeit in den vergangenen Jahren halbiert. Nach einer aktuellen Umfrage der Stiftung für die Studie hat in den vergangenen Monaten mit 27 Prozent nur gut ein Viertel der Befragten in Deutschland eine Bundestagsdebatte im Radio oder Fernsehen verfolgt. Noch weniger können sich an ein dort diskutiertes Thema erinnern, teilte die Bertelsmann-Stiftung am Montag mit. Laut der Umfrage können überdies lediglich 54 Prozent der Bundesbürger die aktuellen Oppositionsparteien benennen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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