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Umfrage: 42 Prozent der Deutschen wollen Schlussstrich unter NS-Vergangenheit ziehen

Archivmeldung vom 15.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete
Denkmal zur Erinnerung an 96 von den Nationalsozialisten ermordete Reichstagsabgeordnete

Foto: Stéphane Magnenat
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Dass es 70 Jahre nach Kriegsende Zeit sei, einen Schlussstrich unter den Nationalsozialismus zu ziehen, meinen nach einer Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin stern 42 Prozent aller Bundesbürger. Die Zeit des NS-Regimes sei genügend aufgearbeitet worden, glauben heute 41 Prozent der Ost- und 42 Prozent der Westdeutschen - vor 15 Jahren waren es im Osten noch 39 und im Westen 48 Prozent. Für einen Schlussstrich plädieren auch über 40 Prozent der Anhänger von Union (44), der SPD (43) und der AfD (45). Dagegen sind die Schlussstrich-Befürworter unterdurchschnittlich vertreten bei den Sympathisanten der Grünen (26 Prozent) und der Linken (37 Prozent).

Hinter der Aussage "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein" stehen heute voll und ganz 38 Prozent der befragten Bundesbürger, mehr Frauen (40 Prozent) als Männer (36 Prozent). Stolz, Deutsche zu sein, sind 50 Prozent der Befragten im Osten (vor 15 Jahren: 44 Prozent), aber nur 35 Prozent im Westen (vor 15 Jahren: 33 Prozent). Die Aussage wird vor allem von den Anhängern der Unionsparteien CDU/CSU und der AfD mit jeweils 48 Prozent unterschrieben, die Sympathisanten der Grünen (18), der Linken (29) und der SPD (36) halten sich da eher zurück.

Dass Deutschland wieder eine führende Rolle in der Welt übernehmen sollte, wünschen sich allerdings nur noch 16 Prozent aller Bundesbürger - in Ostdeutschland 20 Prozent (vor 15 Jahren: 26) und in Westdeutschland 15 Prozent (vor 15 Jahren: 21).

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 8. bis 10. April 2015 im Auftrag des Magazins stern 1076 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger (412 in den neuen, 664 in den alten Bundesländern), die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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