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Linke will landeseigene S-Bahn-Fahrzeugflotte in Berlin

Archivmeldung vom 15.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Baureihen A3, A3L, A3L 82 und A3L 92 der Berliner Verkehrsbetriebe sind die ersten Nachkriegsbaureihen, die für das Kleinprofilnetz der West-Berliner U-Bahn gebaut wurden. (Symbolbild)
Die Baureihen A3, A3L, A3L 82 und A3L 92 der Berliner Verkehrsbetriebe sind die ersten Nachkriegsbaureihen, die für das Kleinprofilnetz der West-Berliner U-Bahn gebaut wurden. (Symbolbild)

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für eine landeseigene Fahrzeugflotte für den S-Bahnbetrieb in der Hauptstadt hat sich der verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Harald Wolf, ausgesprochen. Damit stellt er sich gegen die in der Verwaltung von Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) präferierten Pläne, einen privaten Dienstleister mit der Beschaffung und Wartung neuer Züge zu beauftragen.

Wolf weiter: "Der Aufbau eines Fahrzeugpools über einen Fahrzeugdienstleister wäre eine private Lösung. Vergaberechtlich könnten wir dann keine verbindlichen Tarifstandards für die Werkstattbeschäftigten vorgeben", sagte Wolf der Tageszeitung "Neues Deutschland". Eine Vergabe sowohl des Betriebs als auch der Fahrzeugbeschaffung und -wartung als Komplettpaket lehnt der Politiker ebenfalls ab. Dieses Verfahren habe die Deutsche Bahn bei der 2012 erfolgten Ausschreibung der Ringbahnlinien der S-Bahn in eine "faktische Monopolstellung" gebracht, so Wolf. "Sie könnte Berlin erneut die Preise diktieren und würde das auch tun." Wenn sich das Land entscheide, einen kommunalen Fuhrpark aufzubauen, "müsste man mit der S-Bahn Berlin GmbH in Verhandlungen über eine gemeinsame Nutzung der Werkstätten eintreten", so Wolf.

Sorgen, dass Streit in der rot-rot-grünen Koalition der Hauptstadt zu einer Blockade des Vergabeverfahrens für die Teilnetze "Stadtbahn" und "Nord-Süd" führen könnte, wie es bei der Ringbahn geschehen ist, teilte Wolf nicht: "Eine Entscheidung muss jetzt getroffen werden, das ist innerhalb der Koalition so verabredet." Noch in diesem Jahr sollen die Vergabeverfahren starten, die neuen Züge müssten ab 2025 zur Verfügung stehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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