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Germanwatch: Stilllegung von Kohlekraftwerken erst der Anfang

Archivmeldung vom 06.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)
Industriebrachen & Deindustriealisierung & altes Kraftwerk (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zum Beginn des UN-Klimagipfels in Bonn an diesem Montag drängen Umweltschützer die Bundesregierung, über die Stilllegung von Kohlekraftwerken hinaus weitere Schritte zum Klimaschutz zu unternehmen. Christoph Bals, politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Die Stilllegung von etwa der Hälfte der Kohlekraftwerke ist die einzige Maßnahme, die noch sicherstellen kann, dass Deutschland sein Ziel für 2020 einhält." Um aber die Klimaziele für 2030 erreichen zu können, sei "weit mehr notwendig." Bis 2020 will die Bundesregierung die deutschen Treibhausgasemissionen um 40 Prozent gegenüber 1990 verringern. Bals warnte jedoch, die Bundesrepublik werde das Ziel womöglich verfehlen. Seit 2009 seien hierzulande die Emissionen nicht mehr gesunken. "Wenn bei den Koalitionsverhandlungen hier nicht entsprechende Maßnahmen beschlossen werden, steht Deutschland vor einer klimapolitischen Blamage."

Bis 2030 will die Bundesregierung die Treibhausgasemissionen in Deutschland um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 senken. Bals forderte vor diesem Hintergrund neben der Stilllegung weiterer Kohlekraftwerke "eine Verkehrswende mit mehr Schiene und Elektromobilität". Zudem verlangte er massive Anreize für die Sanierung von Gebäuden. Notwendig ist laut Germanwatch außerdem ein Umbau der Landwirtschaft, "wo drei Viertel der Emissionen direkt oder indirekt aus Nutztierhaltung kommen".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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