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Bürgerrechtler Nooke kritisiert ehemalige Ost-Ministerpräsidenten

Archivmeldung vom 27.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Günter Nooke (2018)
Günter Nooke (2018)

Bild: Screenshot Video: Afrikabeauftragter Nooke: "Es funktioniert nicht, dass wir alle aufnehmen können" / Eigenes Werk

Der frühere Bürgerrechtler und heutige CDU-Politiker Günter Nooke wirft den ostdeutschen Ministerpräsidenten der Nachwendezeit vor, sich nicht genügend für die Interessen des Ostens eingesetzt zu haben. "Es war ein Fehler, dass nach der Wiedervereinigung Sachsen, Thüringer, Brandenburger eher für sich gekämpft haben", sagte Nooke der Regionalausgabe der "Zeit" im Osten.

"Manche waren von der Einheit so berauscht, dass sie sagten: Das dürfen wir auf keinen Fall gefährden, indem wir weiter in Ost und West unterscheiden." Aus seiner Sicht hätten die "aus Westdeutschland kommenden Ministerpräsidenten einen Anteil daran, dass nicht vor zwanzig Jahren in dieser Sache mehr erreicht wurde", so Nooke. Der aktuelle Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin war im Jahr 2000 Ostbeauftragter der CDU-Bundestagsabgeordneten geworden. Für seinen Einsatz für ostdeutsche Interessen sei er sogar vom damaligen Thüringer Ministerpräsidenten Bernhard Vogel (CDU) zurechtgewiesen worden, erinnert sich Nooke: "Bernhard Vogel bat mich, nicht diese `Ostkarte` zu ziehen.

Er war der Meinung, dass wir sonst der Spaltung des Landes das Wort redeten." Dass heute wieder Konflikte zwischen Ost und West aufbrechen, sei für ihn eine Folge dieser Politik seiner Parteifreunde, so Nooke. Vogel entgegnete in der "Zeit" auf Nookes Vorwürfe: "Es mag schon sein, dass ich in den Neunzigerjahren eingeschritten bin, wenn jemand wieder nur vom `Osten` und seinen Problemen redete, aber vergaß, dass es `den Osten` so gar nicht gibt." Die Stimmung sei damals so gewesen, dass man die DDR habe hinter sich lassen wollen, nicht alles von ihr her definieren, so Vogel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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