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Programm gegen Jugendarbeitslosigkeit: Schulz kritisiert von der Leyen

Archivmeldung vom 28.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info

EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) kritisiert Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die arbeitslose junge Fachkräfte aus Euro-Krisenländern anwerben will. "Was mich ein bisschen ärgert, ist, dass die Vorstellung, man könne mit dem Einladen von jungen Spanierinnen und Spaniern nach Deutschland, dass die dort Arbeit finden, das dauerhafte Problem lösen in Spanien", so Schulz am Dienstag im Deutschlandfunk.

Das Abwerben von jungen qualifizierten Arbeitskräften wäre für das entsprechende Land eher zum Nachteil. "Dann verstärkt man ja eines der größten Probleme, nämlich den Verlust der richtig gut qualifizierten Leute in einem Land, das dauerhaft, wenn es wirtschaftlich wieder auf die Füße kommen soll, genau diese jungen Leute braucht", so Schulz weiter.

Stattdessen müsse man die Kreditklemme in den Ländern angehen, außerdem könne "der Handel und Austausch von Dienstleistungen und Produkten mit dem nördlichen Teil Afrikas eine große Chance für den südlichen Teil Europas sein", erklärte der EU-Parlamentspräsident.

EU-Institutionen begrüßen deutsch-französische Initiative gegen Jugendarbeitslosigkeit

Die Chefs von zwei zentralen EU-Institutionen haben die deutsch-französische Wiederannäherung und die gemeinsame Initiative gegen die Jugendarbeitslosigkeit in der EU gelobt. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) sagte der "Bild" (Mittwochausgabe): "Gut, dass die Bundesregierung im Kampf gegen die skandalös hohe Jugendarbeitslosigkeit auf die französischen Vorschläge eingeht. Es geht nur mit einer engen deutsch-französischen Zusammenarbeit."

Auch, Werner Hoyer, Chef der Europäischen Investitionsbank, äußerte Erleichterung, dass das deutsch-französische Duo zu neuer Gemeinsamkeit gefunden habe. Hoyer sagte der "Bild": "Die gemeinsame deutsch-französische Initiative ist ein Riesen-Signal. Es geht in Europa nur voran, wenn Frankreich und Deutschland zusammenarbeiten. Das ist eine alte Weisheit, die endlich auch wieder beachtet wird."

Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Francois Hollande wollen die Jugendarbeitslosigkeit, die in vielen EU-Staaten herrscht, zum Thema einer Konferenz machen. Dazu sollen Anfang Juli dieses Jahres die Arbeitsminister der Euro-Staaten mit Experten zusammen kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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