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Lindner will Abschwächung der EU-Datenschutzverordnung

Archivmeldung vom 11.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Lindner Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Christian Lindner Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

FDP-Chef Christian Lindner hat die Bundesregierung aufgefordert, alle Möglichkeiten zu nutzen, um Belastungen für Unternehmen und Vereine durch die neue europäische Datenschutzverordnung zu verringern. "Wir Deutsche sind die einzigen, die die Grundverordnung auf Punkt und Komma umsetzen. Andere europäische Partner nutzen Öffnungsklauseln zum Bürokratieabbau", sagte Lindner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Nationale Öffnungsklauseln sollten auch hierzulande in Anspruch genommen werden, um etwa "bürokratische Belastungen wie Datenschutzbeauftragte in Betrieben ab zehn Mitarbeitern von unserem Mittelstand abzuwenden."

Der Vorsitzende der Freien Demokraten forderte auch eine Änderung der Zivilprozessordnung. Eine "Abmahn-Industrie" dürfe nicht Geld verdienen mit dem Vorwurf, Vereine speicherten Daten nicht richtig. "Ich wünsche mir mehr politischen Biss bei den Silicon-Valley-Plattform-Monopolisten wie Facebook", so Lindner. "Wir müssen aber verhindern, dass unsere Betriebe und Vereine bürokratisch gefesselt werden."

Die EU-Datenschutzverordnung (DSGVO) ist am 25. Mai in Kraft getreten. Dahinter verbirgt sich die Vereinheitlichung der Datenschutzregeln aller 28 Mitgliedsstaaten. Die Nutzung vieler persönlicher Daten bedarf seither einer vorherigen expliziten Einwilligung. Die Regeln gelten für alle Unternehmen, die in der EU Geschäfte machen. Bei Verstößen drohen drastische Bußgelder von bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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