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Steigende Pflegekosten: Land muss Millionen für Heimplätze zuschießen

Archivmeldung vom 11.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Weil Sachsen-Anhalter aufgrund von Preissteigerungen in Heimen immer öfter Pflegeplätze nicht mehr bezahlen können, muss zunehmend das Land mit Sozialhilfe einspringen. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung.

Demnach stiegen die jährlichen Landeszuschüsse in den Jahren 2017 bis 2019 von 39 Millionen auf 57 Millionen Euro. Damit wuchs dieser Teil dieser Sozialhilfe in nur zwei Jahren um 69 Prozent. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor, die die Linksfraktion im Bundestag erfragt hat.

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch kritisierte gegenüber der Mitteldeutsche Zeitung: "Für die faktische Tatenlosigkeit von Bund und Land bei der Kostenexplosion in der Pflege werden Bürger und Kommunen zur Kasse gebeten." Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) müsse "endlich handeln, um die Bürgerinnen und Bürger bei den horrenden Pflegekosten zu entlasten".

Die Kosten für Pflegeplätze steigen in Deutschland seit Jahren. In Sachsen-Anhalt beträgt der Eigenanteil für Heimbewohner im Schnitt monatlich 1.436 Euro - im Vorjahr waren es noch rund 300 Euro weniger, rechnet der Verband der Ersatzkassen (VDEK). Ursache dieses rasanten Kostenanstiegs sei die höhere Entlohnung des Heimpersonals: Das sogenannte Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes von 2019 soll Tarifabschlüsse erleichtern und Beschäftigten in der Pflege höhere Löhne einbringen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)


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