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Verkehrsministerium plant "Taktfahrplan" für die Bahn

Archivmeldung vom 22.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Marco Zaremba / pixelio.de
Bild: Marco Zaremba / pixelio.de

Angesichts der zunehmenden Verspätungen im Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) wächst in der Bundesregierung die Kritik am Vorstand des Staatsunternehmens. "Ich bin sehr unzufrieden, wie das zurzeit läuft. Das muss besser werden, und das wird es auch", sagte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, der "Welt".

Im Juli waren nach Angaben der Bahn nur 72,1 Prozent der Fernzüge pünktlich gewesen - das war der schlechteste Wert in diesem Jahr. Ferlemann kündigt nun eine Verbesserung der Pünktlichkeit unter anderem durch die Einführung eines Taktfahrplans an, wie es ihn in ähnlicher Form bereits in der Schweiz gibt. "Das Konzept wollen wir im Herbst vorstellen. Dann haben wir einen Musterfahrplan für die Bahn im ganzen Land", sagte der Staatssekretär.

Nach diesem System fahren die Züge zu abgestimmten Zeiten in die Bahnhöfe ein und aus, so dass die Anschlüsse bequem und zuverlässiger erreicht werden können. "Der Deutschland-Takt soll außerdem über das Land hinausgehen", so Ferlemann. "Wir sind dazu mit den Kollegen in Dänemark und den Niederlanden im Gespräch, wie man Kopenhagen oder Amsterdam an das System anschließen kann."

Damit der Taktfahrplan funktioniere, müsse allerdings das Schienennetz weiter verbessert und ausgebaut werden - ein milliardenteures und langfristiges Projekt. "Zurzeit arbeiten wir noch gegen den weiteren Verfall der Infrastruktur an. Ich denke, dass wir den bis 2019 oder 2020 stoppen können", sagte Ferlemann. "Aber die intensiven Arbeiten an der Netzinfrastruktur werden bis circa 2040 weitergehen müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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