Senioren-Union steht noch hinter Merz
100 Tage nach Start der Regierung Merz kann sich der Bundeskanzler zumindest auf die Senioren in der Union verlassen. "Gerade wir Älteren wissen: Große Veränderungen brauchen Zeit - und Sorgfalt ist besser als Schnellschüsse", sagte Helge Benda, kommissarischer Bundesvorsitzender der Senioren-Union, der dts Nachrichtenagentur.
"Wir sehen, dass Probleme nicht ausgesessen, sondern angegangen werden",
sagte Benda in Bezug auf die ersten hundert Tage von Friedrich Merz als
Bundeskanzler. Konflikte innerhalb der Koalition gehörten zur
demokratischen Auseinandersetzung und seien kein Zeichen von Stillstand.
"Wir begrüßen, dass der Kanzler nicht jedem Schnellkompromiss nachgibt,
sondern um tragfähige Lösungen ringt. Politik ist kein Sprint, sondern
ein Langstreckenlauf."
Benda ruft dazu auf, den begonnenen Weg
nicht vorschnell zu bewerten: "Nach einem Regierungswechsel zählen nicht
die ersten Schlagzeilen, sondern die langfristigen Wirkungen der
Entscheidungen." Die Senioren hätten die nötige Geduld, die empfehle man
auch allen Bürgern.
Die Senioren-Union ist eine offizielle
Vorfeldorganisation der CDU, der Vorsitzende sitzt automatisch im
Bundesvorstand der Partei. Ab 60 Jahren kann man eintreten - der
Bundeskanzler mit seinen 69 Jahren also auch.
Quelle: dts Nachrichtenagentur