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Umfrage: Deutsche glauben nicht an Steinbrücks Sieg über Merkel

Archivmeldung vom 13.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Eine klare Mehrheit der Bundesbürger rechnet nicht damit, dass SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach der Bundestagswahl im Herbst ablösen wird. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" sagten 79 Prozent der Befragten, sie glaubten nicht, dass Steinbrück Kanzler werde. Nur zwölf Prozent gehen von einem Bundeskanzler Steinbrück aus.

Angesichts dieser Umfragewerte macht sich unter den Genossen Unmut breit. "Beinahe täglich werden uns die passenden Vorlagen geliefert, aber es gelingt uns nicht, sie zu nutzen", sagte der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD, der Bundestagsabgeordnete Klaus Barthel, dem Magazin.

Eine neue Kontroverse zeichnet sich derweil über das Wahlkampfteam ab. Während insbesondere Vertreter der Parteilinken neben dem Wahlprogramm auf das Team Steinbrücks setzen, äußerte sich der Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs skeptisch. "Ich bin kein Freund solcher Teams", sagte der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises der SPD-Bundestagsfraktion. Damit habe die SPD selten gute Erfahrungen gemacht. Scharfe Kritik an den steuerpolitischen Plänen der SPD formulieren unterdessen mittelständische Unternehmen. "Die Steuererhöhungsorgie, die die SPD nach der Bundestagswahl plant, schadet ihrer Wirtschaftskompetenz und der ihres Spitzenkandidaten", sagte der Präsident des Verbandes der Familienunternehmer, Lutz Goebel. Sein Fazit: "Dieses Programm hätte Oskar Lafontaine gefallen, aber zu Peer Steinbrück passt es nicht."

Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner nannte Steinbrück den "falschen Kandidaten in der falschen Partei". Statt die ihm zugebilligte Kompetenz in Wirtschafts- und Finanzfragen ausspielen zu können, vereinnahme die SPD den Kandidaten mit dem Thema soziale Gerechtigkeit. Dies nehme ihm der Wähler aber nicht ab. Zudem verprelle Steinbrück mit seinem Lagerwahlkampf verunsicherte CDU-Wähler, die er gerade gewinnen wolle, sagte der Meinungsforscher.

TNS Emnid befragte für die Umfrage am 10. und 11. April 1.006 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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