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Geywitz: "Ich war schon sehr traurig"

Archivmeldung vom 05.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Klara Geywitz (2016)
Klara Geywitz (2016)

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die in der Stichwahl zusammen mit Olaf Scholz unterlegene Kandidatin um den SPD-Vorsitz, Klara Geywitz, ist nach dem verlorenen Mitgliederentscheid am vergangenen Samstagabend "sehr traurig" gewesen. Das sagte sie "Zeit-Online". Am Sonntag habe sie "dann erst mal einen ruhigen Ersten Advent gemacht".

Aber dann sei klar gewesen, dass nun der Parteitag anstehe: "In der Politik sind die Trauerphasen sehr kurz. Das Leben geht meistens schnell weiter." Nun wirbt die Brandenburgerin für die Fortsetzung der großen Koalition. Der SPD gehe es nicht um ein "Nachverhandeln" des Koalitionsvertrages, sagte Geywitz: "Das klingt so, als würde man erst mal den Vertrag aufheben und einen neuen aushandeln." Es gebe im Koalitionsvertrag "noch viele Projekte, die wir umsetzen wollen".

Etwa einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich oder die Entschuldung großer Kommunen in Westdeutschland. Natürlich gelte der Vertrag weiterhin, verbunden mit dem "Hinweis, dass man sich jederzeit auf neue Projekte verständigen kann", sagt Geywitz. Sie selbst kandidiert auf dem Parteitag nun als stellvertretende Parteichefin. Als Korrektiv zu den neuen Parteichefs sehe Geywitz sich nicht, sagte sie "Zeit-Online": "Das ist Quatsch." Vielmehr sei das "Zwischenmenschliche" zwischen ihr und Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans "sehr belastbar".

Man sei immer "fair im Umgang" miteinander gewesen. Es sei "ein gutes Fundament zwischen uns entstanden, trotz der langen Wettbewerbssituation", sagte Geywitz "Zeit-Online". Einen Grund für die Niederlage ihrer Bewerbung gemeinsam mit Vizekanzler Olaf Scholz sieht sie darin, dass in der SPD der "große Wunsch" vorherrschte, "dass wir uns anders aufstellen. Und wir haben nicht geschafft, den Verdacht auszuräumen, dass es bei uns einfach so weitergeht." Dennoch gehe es auch darum, nur Erwartungen zu wecken, die man auch erfüllen kann: "Deswegen bin ich immer gut damit gefahren, nicht mehr zu versprechen, als ich halten kann."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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