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Arnulf Baring: "Mehrheit für Schwarz-Gelb bei anstehender Bundestagswahl ist noch nicht ausgemacht."

Archivmeldung vom 29.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Zeithistoriker Arnulf Baring hält eine Fortsetzung der Großen Koalition nach der Bundestagswahl im September für nicht unwahrscheinlich. "Dass es im Augenblick so aussieht, als gäbe es eine Mehrheit für Schwarz-Gelb, ist vielleicht noch nicht das letzte Wort", sagte Baring der in Halle (Saale) erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

Auch 2005 habe es lange so ausgesehen, als ob Schwarz-Gelb die Wahl gewinnen würde, so Baring.

Er glaube auch, dass es bei einer fortgesetzten Großen Koalition weniger Angriffe auf die Regierung geben würde als im Falle einer Koalition von CDU/CSU mit den Liberalen. "Über unvermeidliche Einschnitte, die es geben muss, um die Finanzen des Staates nicht vollends zu ruinieren, wird es weniger Streit geben, wenn eine Große Koalition regiert."

Die gegenwärtig regierende Große Koalition, 2005 aus einer "Verlegenheitshochzeit" entstanden, hat sich nach Barings Auffassung bewährt, "vor allem in der Wirtschafts- und Finanzkrise". Hier habe sich eine große Mehrheit, die auch soziale Gesichtspunkte in ihre Entscheidungen einbezieht, "als Glücksfall erwiesen". Freilich könne man das abschließend erst bewerten, wenn die Krise überstanden ist. "Aber es scheint mir offenbar zu sein, dass die Große Koalition in der Krise Handlungsbereitschaft und Handlungsfähigkeit unter Beweis gestellt hat. Und es ist ebenso offensichtlich, dass die Bevölkerung den Eindruck gewonnen hat: Die Regierung tut etwas. Das ist psychologisch sehr wichtig. Ich denke, dieser Eindruck wird das öffentliche Urteil auch über den Wahltag hinaus bestimmen", sagte Baring der Zeitung.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

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