CDU bleibt stärkste Kraft, SPD bei 31 Prozent, AfD legt weiter zu (9 Prozent) Linke unter 5-Prozent-Hürde
Archivmeldung vom 11.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn am Sonntag Wahl wäre, bliebe die CDU mit 37 Prozent (+-0) stärkste politische Kraft in Rheinland-Pfalz. Die SPD erreichte unverändert 31 Prozent. Die Grünen verlören einen Prozentpunkt und erreichten 8 Prozent. Damit wären sie nicht länger drittstärkste politische Kraft im Land. Zulegen könnte erneut die AfD mit 9 Prozent (+1). Auch die FDP legte zu und käme auf 6 Prozent (+1). Die Linke erreicht in dieser Umfrage zum ersten Mal seit September 2015 mit 4 Prozent (-1) nicht mehr die Mandatsschwelle und könnte nicht in den Landtag einziehen. Die Anzahl der Stimmen, die auf "Sonstige" entfallen, bliebe unverändert auf 5 Prozent.
In einem solchen 5-Parteien-Parlament gäbe es keine Mehrheit für Rot-Grün (39 Prozent); aber auch Schwarz-Gelb (43 Prozent) oder Schwarz-Grün (45 Prozent) bekäme keine parlamentarische Mehrheit. Eine Regierungsmehrheit hätten mit 68 Prozent eine große Koalition aus CDU und SPD oder eine sogenannte schwarze Ampel mit CDU, Grünen und FDP (51 Prozent).
Malu Dreyer verliert bei Direktwahl, liegt aber weiter vor Klöckner Könnten die Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer ihre Ministerpräsidentin direkt wählen, würde sich der Vorsprung der Amtsinhaberin Malu Dreyer (SPD) verringern. In der aktuellen Umfrage erreicht sie 46 Prozent (-7). Während die CDU-Herausforderin Julia Klöckner auf 37 Prozent (+4) zulegen könnte. Unentschlossen sind laut "zur Sache-PoliTrend" 14 Prozent (+1) der Befragten. Schaut man nach der Zustimmung der Spitzenkandidatinnen bei den Parteianhängerschaften, so erreichte Malu Dreyer unter den CDU-Anhängern 18 Prozent. Julia Klöckner könnte im Lager der SPD 9 Prozent verzeichnen. Unter den AfD-Anhängern haben sich im "zur Sache-PoliTrend" 52 Prozent für Julia Klöckner ausgesprochen und 24 Prozent für Malu Dreyer.
Zuversicht in Rheinland-Pfalz nimmt ab
Mit 47 Prozent ist nur eine knappe Mehrheit der befragten Rheinland-Pfälzer der Meinung, dass die Verhältnisse in Rheinland-Pfalz eher Anlass zur Zuversicht böten. Das sind 3 Prozentpunkte weniger als noch im Januar. 44 Prozent gaben an, dass es eher Grund zur Beunruhigung gäbe. Das ist ein Prozentpunkt mehr als im Januar. Schaut man sich das Ergebnis getrennt nach Parteianhängerschaften an, so wird deutlich, dass mit 43 Prozent die Anhänger der Liberalen und mit 81 Prozent die Anhänger der AfD am meisten Anlass zur Beunruhigung sehen. Bei den bekennenden Nichtwählern sind es 57 Prozent, die angeben, eher Anlass zur Beunruhigung zu sehen. Am zuversichtlichsten sind demnach die Grünen (72 Prozent Zuversicht und 22 Prozent Beunruhigung), gefolgt von den SPD-Anhängern (60 Prozent Zuversicht und 31 Prozent Beunruhigung). Bei der CDU sind es 57 Prozent Zuversicht zu 36 Prozent Beunruhigung.
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon-Umfrage des Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.000 wahlberechtigten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern (Erhebungszeitraum: 4. bis 6., 9. Februar 2016). Die ausführlichen Ergebnisse sendet das Politikmagazin "zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 11. Februar 2016, um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen.
Quelle: SWR - Südwestrundfunk (ots)