Linke will staatliche Lebensmittelaufsicht gegen Preissteigerungen
Archivmeldung vom 17.07.2025
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Der Vorsitzende der Linkspartei, Jan van Aken, hat eine staatliche Lebensmittelaufsichtgefordert, die gegen ungerechtfertigte Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln vorgehen soll. "Es braucht ein Verbot der Spekulation mit Lebensmitteln und eine Preisaufsicht als Frühwarnsystem für die deutsche Wirtschaft", sagte van Aken der "Rheinischen Post".
Die Institution könne direkt dem Bundeswirtschaftsministerium
unterstellt sein, führte van Aken aus. "Im Lebensmittelsektor sollen
ohne Genehmigung keine Preiserhöhungen vorgenommen werden dürfen.
Nahrungsmittelversorger müssen selbst nachweisen, dass eine
Preiserhöhung durch gestiegene Beschaffungskosten gerechtfertigt ist."
Scharfe
Kritik an der Forderung kommt von der Bundesvereinigung der Deutschen
Ernährungsindustrie. "Seriös lässt sich die staatsautoritäre Forderung
der Linken kaum einordnen", sagte deren Hauptgeschäftsführer Christoph
Minhoff den Zeitungen. "Staatliche Preisfestsetzungen oder Abschaffung
von Warenterminbörsen klingen linkspopulistisch und belegen die Distanz
zum Wissen über marktwirtschaftliche Zusammenhänge."
Quelle: dts Nachrichtenagentur