Justizministerin dringt auf bessere Kontrolle Sozialer Netzwerke

Bild: Der Überwachungsbürger / Eigenes Werk
Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) dringt angesichts des jüngsten Verfassungsschutzberichts, der besonders eine zunehmende Radikalisierung jüngerer Menschen beklagt, auf eine bessere Kontrolle der Sozialen Netzwerke.
"Ich finde es vor allem alarmierend, dass sich immer mehr junge Menschen
radikalisieren", sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Da
spielt Social Media eine wesentliche Rolle. Gerade auch deshalb braucht
es eine klare Altersgrenze für Tiktok und andere Plattformen - und die
muss auch durchgesetzt werden."
Die SPD-Politikerin sagte weiter:
"Bei der Verbreitung von strafrechtlich relevanten Inhalten enthält der
Digital Services Act der EU klare Vorgaben. Diese gilt es
durchzusetzen. Gerade beim Kinder- und Jugendschutz sehe ich noch
Lücken. Es fehlt eine effektive Altersprüfung." Denn selbst legale
Inhalte könnten für Kinder und Jugendliche "hochproblematisch" sein. Man
dürfe nicht zulassen, dass Zehn- oder Zwölfjährige am Smartphone
radikalisiert und indoktriniert würden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur