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Roland Koch verteidigt Ursula von der Leyens Politik auch gegen Kritik aus der Union

Archivmeldung vom 09.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der hessische Ministerpräsident und stellvertretende CDU-Vorsitzende Roland Koch hat die Politik von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vehement gegen Kritik auch aus den eigenen Reihen verteidigt. "Ursula von der Leyen ist für die gesamte CDU ein riesiges Glück", sagte Koch in einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern. "Was sie will, auch ganztägige Betreuung, steht seit langem im CDU-Programm. Aber mit ihr an der Spitze wird es wirklich gelebt und auch wahrgenommen."

Koch räumte gegenüber dem stern allerdings ein, dass von der Leyens Pläne "eine tektonische Verschiebung" in der CDU-Familienpolitik bedeuteten. "Das ist für die CDU nicht einfach. Aber wir müssen diesen Schritt gehen, sonst werden immer mehr Familien kinderlos bleiben." Ein Konservativer müsse Realist sein, sagte der CDU-Vize. "Arbeiten werden die jungen, oft gut ausgebildeten Frauen auf jeden Fall. Die Frage ist, ob aus ihren
Kinderwünschen auch Kinderwirklichkeit wird."

Der hessische Ministerpräsident plädierte dafür, angesichts des Zwangs zu immer mehr Mobilität "Sozialbeziehungen ein Stück weit außerhalb der Familie zu organisieren. Freundschaften, Patenschaften, Nachbarschaften. Die Menschen sollen sich gefälligst umeinander kümmern", sagte Koch dem stern. Die alte Idylle existiere nicht mehr. "Sie war oft eng und klein. Wer das verteidigt, ist wirklich reaktionär."

Indirekt nahm Koch seinen baden-württembergischen Amtskollegen Günther Oettinger in Schutz, der in seiner Trauerrede auf Hans Filbinger dessen Rolle in der NS-Zeit verharmlost hatte. "Konservative müssen damit leben, dass gerade im Zusammenhang mit der
deutschen Geschichte jeder Millimeter jedes Satzes aufs Schärfste untersucht wird. Die öffentliche Gelassenheit gegenüber der Lebenslüge des Linken Günter Grass kann da nur wundern", so Koch zum stern. Dennoch sei es richtig, "dazu zu reden, selbst mit dem Risiko,
dass ein Punkt misslingt."

Quelle: Pressemitteilung stern

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