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Thüringen fühlt sich bei Stromtrassen ausgenutzt

Archivmeldung vom 24.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Manfred Schimmel  / pixelio.de
Bild: Manfred Schimmel / pixelio.de

Der Freistaat Thüringen fürchtet, beim Verlauf der Stromtrassen von Nord nach Süd über den Tisch gezogen zu werden. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) spricht von einem "schändlichen Verhalten" einiger West-Länder.

Hintergrund ist ein Schreiben der zuständigen Minister aus Baden-Württemberg, Hessen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Darin schlagen die Landesminister vor, man könne praktischerweise noch eine zusätzliche Leitung auf das bisherige Projekt Suedlink "aufgleisen".

Suedlink führt nach bisherigen Plänen durch Thüringen, was Ramelow schon zuvor für rechtswidrig hielt. Weitere Leitungen auf dieser Trasse, die einen größeren Eingriff in die Natur bedeuten dürften, würden den Widerstand gegen das gesamte Projekt in Thüringen noch mehr erhöhen. "Wir sind nicht das Stromklo Deutschlands", so Ramelow. "Ich bin fassungslos über die Kaltschnäuzigkeit, mit der im dreißigsten Jahr der Einheit mit dem Osten umgegangen wird." Schleswig-Holstein verweist auf Anfrage darauf, dass der Trassenverlauf nicht endgültig festgelegt sei. Außerdem, so die West-Minister in ihrem Brief, sei eine erweiterte Trasse schneller und deutlich billiger zu realisieren als eine komplett neue in einem anderen Korridor.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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