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Niedersachsens Landwirtschaftsminister ruft zu nationalem Agrarkonsens auf

Archivmeldung vom 06.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Christian Meyer Bild: christian-meyer-gruene.de
Christian Meyer Bild: christian-meyer-gruene.de

Vor der Übernahme des Vorsitzes der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) alle Beteiligten zu mehr Einigkeit in der Agrarpolitik aufgerufen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Meyer: "Wir müssen über Parteigrenzen hinweg mit Gesellschaft und Verbänden zu einem nationalen Agrarkonsens kommen." Ziel müsse eine Vereinbarung darüber sein, wie gesellschaftlich akzeptierte Tierhaltung in 20 oder 30 Jahren aussehen soll.

Meyer sagte: "Die Politik muss den Landwirten trotz aller politischer Rivalität eine verbindliche Perspektive bieten, die Planungssicherheit gibt." Derzeit werde in jedem Bundesland eine andere Debatte über Tierhaltung geführt, beklagte der Grünen-Politiker. "Ein Agrar-Konsens sollte zu einer gemeinsamen Bund-Länder-Tierwohlstrategie führen."

Diese Strategie sollte nach Ansicht Meyers ein rechtsverbindliches Verbot des Tötens trächtiger Rinder beinhalten, aber auch den bundesweiten Ausstieg aus dem Kürzen der Schnäbel von Legehennen einleiten. Zudem sollte das Kürzen der Ringelschwänze bei Ferkel bundesweit verboten werden. Niedersachsen habe hier in einem Pilotprojekt gute Erfahrungen gemacht.

Hinsichtlich des massenhaften Tötens männlicher Küken sagte Meyer, Niedersachsen werde die Praxis definitiv im kommenden Jahr beenden. "Ich fordere alle anderen Bundesländer und die Bundesregierung auf, den Ausstieg ebenfalls für 2017 vorzuschreiben", so der Grünen-Politiker. Allein in Niedersachsen werden nach vormaligen Mitteilungen des Agrarministeriums jährlich etwa 27 Millionen Küken direkt nach dem Schlüpfen vergast.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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