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Ärzte wenden sich in offenem Brief an Karl Lauterbach

Archivmeldung vom 31.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Karl Lauterbach  (2020)
Karl Lauterbach (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Er ist Mediziner, Bundestagsabgeordneter und bringt in der Corona-Pandemie seine Fachkenntnisse allerdings politisch durch. Doch gerade dies gefällt an Karl Lauterbach einigen Ärzten nicht. 37 davon wendeten sich an den SPD-Politiker neulich mit einem offenen Brief. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "„Bei Ihren oben dargelegten Äußerungen überwiegt jedoch vor jedem Informationsgehalt das Schüren irrationaler und extremer Angst“, steht in dem Schreiben, unter anderem vom Allgemeinmediziner Paul Brandenburg und dem Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen Friedrich Pürner unterschrieben. „Damit sind diese Äußerungen geeignet, einer Vielzahl von Menschen psychisch wie mittelbar somatisch schweren gesundheitlichen Schaden zuzufügen.“

Unter anderem werfen die Unterzeichner Karl Lauterbach „extreme Meinungsbekundungen im Zusammenhang mit Sars-Cov-2-Infektionen“ vor. Er trenne zudem nicht zwischen politischer Betätigung und seiner Berufszulassung als Arzt.

„Dabei nehmen Sie zumindest billigend in Kauf, in der Bevölkerung den Irrtum auszulösen, Ihre Äußerungen gründeten auf Ihrer ärztlichen Kompetenz oder auf ärztlicher Verpflichtung gegenüber dem Allgemeinwohl“, heißt es weiter.

Als Beispiel führen die Verfasser Lauterbachs Tweet vom 26. März an, in dem er „viele 40-80 Jährige“ davor warnt, dass sie „einen Moment der Unachtsamkeit mit dem Tod oder Invalidität bezahlen werden“. Junge Männer werden nach Lauterbach von Sportlern zu Lungenkranken mit Potenzproblemen.

Diese Aussage von Lauterbach widerspricht laut den Unterzeichnern des Briefes dem medizinischen Kenntnisstand sowie der ärztlichen Berufserfahrung. Aus ihrer Sicht verbietet sich „eine solche sinnentstellende Überzogenheit als Warnung eines Arztes an ratsuchende Menschen“ kategorisch. Zu guter Letzt fordern die Ärzte Lauterbach auf, künftig in der Öffentlichkeit seine politischen Aktivitäten und Aussagen deutlich erkennbar von seinem Beruf als Arzt zu trennen.

Lauterbach für „letzten harten Lockdown“

Er ist ein leidenschaftlicher Befürworter von härteren Anti-Corona-Einschränkungen und forderte kürzlich im WDR einen „letzten harten Lockdown“. Er sprach sich für eine Pflicht zum Homeoffice und für regelmäßige Corona-Tests in den Unternehmen. Außerdem hält er eine befristete Ausgangssperre in der Nacht für notwendig.

Lauterbach kritisierte wiederholt die Europäische Union für angebliche schwere Versäumnisse bei der Impfkampagne. „Wenn die EU das besser gemacht hätte, wäre ganz Europa bis Ende April geimpft“, meinte er in einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ und rief weiter auf Twitter dazu auf, mit den Biontech/Pfizer- und Moderna-Impfstoffen zwölf Wochen fast nur Erstimpfungen zu machen, um die maximal mögliche Anzahl der Menschen vorerst vor dem Virus zu schützen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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