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Linksfraktionschef im Bundestag, Gysi, fordert Linke zu mehr Realismus auf

Archivmeldung vom 06.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE. Thüringen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE. Thüringen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, hat die Linke nach der Wahl von Bodo Ramelow zum Ministerpräsidenten in Thüringen aufgefordert, realistischer zu sein. "Die Linkspartei kommt in größere Verantwortung", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

"Sie muss sich in bestimmter Hinsicht etwas disziplinieren. Die gewachsene Verantwortung wird sich auswirken. Alle müssen sich den Realitäten beugen." An den linken Flügel gerichtet fügte Gysi hinzu: "Wenn man 100 Prozent fordert und 50 Prozent erreicht, ist das ein riesiger Erfolg. Meine Linken leiden immer darunter. Das muss ich ihnen noch beibringen: dass 50 Prozent ein großer Erfolg sind."

Thüringen Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, Jahn, fordert von Ramelow glaubwürdige Aufarbeitung der SED-Diktatur

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, hat den linken thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow aufgefordert, bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur glaubwürdig zu agieren. "Viele Opfer der SED-Diktatur fühlen sich von einem Ministerpräsidenten der Linken verletzt", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". "Für sie ist die Aufarbeitung des SED-Unrechts durch die Linkspartei unzureichend. Es ist an der Linken zu beweisen, wie glaubwürdig sie Aufklärung und Aufarbeitung betreibt."

CDU rügt SPD nach Wahl von Ramelow

Die CDU ist über die Entscheidung der SPD empört, dass sie mit Bodo Ramelow erstmals einen Linken ins Amt des Ministerpräsidenten verholfen hat. "Natürlich wird sich das auch auf das Klima in der großen Koalition in Berlin auswirken", sagte CDU-Vize-Chef Armin Laschet der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Statt mit dem Finger auf die AfD zu zeigen, sollte sich die SPD lieber Gedanken darüber machen, dass sie in Thüringen eine Partei an die Regierung bringt, die acht SPD-Innenminister vom Verfassungsschutz beobachten lassen." Der Vize-Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs (CDU), sagte: "Die SPD soll sich schämen. Was sie in Thüringen macht, ist ein Trauerspiel."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung - Rheinische Post (ots)

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