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Zentralrat der Muslime erneuert Forderung nach Imamen in der Bundeswehr

Archivmeldung vom 27.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Imam (Symbolbild)
Ein Imam (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat erneut den Einsatz von Imamen in der Bundeswehr gefordert. Der Verbandsvorsitzende Aiman Mazyek sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Es ist eine Schande, dass wir in Deutschland nach so vielen Anläufen und Anstrengungen über fast sechs Jahre nicht mal einen dringend benötigten muslimischen Militärseelsorger installieren konnten." Mazyek kritisierte, dass "die Politik jedes Mal Bürokratie als Grund dafür vorschiebt".

Bereits vor Jahren hatte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) angekündigt, den Bedarf an Imamen in der Truppe zu prüfen und zu klären, wie deren Einsatz organisiert werden könne. Die Bundeswehr hat katholische und evangelische Militärbischöfe und -pfarrer, die den Soldaten unter anderem im Einsatz geistlichen Beistand leisten. Zudem gibt es in der Truppe schätzungsweise rund 1500 muslimische Soldaten, die an verschiedenen Standorten arbeiten. Mazyek sagte: "Die Bundeswehr ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und solch ein Schritt hätte eine starke integrationspolitische Signalwirkung." Der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels hatte in seinem Jahresbericht kürzlich die Bundesregierung wegen ihrer Untätigkeit bei diesem Thema kritisiert und geschrieben: "Nach mehr als sechs Jahren des ergebnislosen Prüfens macht sich langsam Ernüchterung breit." Als Vorbild nannte der Wehrbeauftragte Österreich, wo das Bundesheer inzwischen über zwei Militär-Imame verfügt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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