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Schröder für stärkere Rolle Gabriels in der SPD

Archivmeldung vom 01.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerhard Schröder (2015), Archivbild
Gerhard Schröder (2015), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder plädiert dafür, angesichts der schweren Krise der SPD wieder stärker auf den früheren Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) zu setzen. "Sigmar Gabriel ist vielleicht der begabteste Politiker, den wir in der SPD haben", sagte Schröder dem "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Gabriel sei in der Partei "ein paar Leuten zu fest auf die Füße getreten. Er muss selbst entscheiden, ob er noch einmal eine stärkere Rolle spielen will. Aber die SPD könnte von seinen Fähigkeiten nach wie vor profitieren", so der ehemalige Bundeskanzler weiter. Er sprach sich dafür aus, die nächste Kanzlerkandidatur über eine Urwahl zu klären. "Die SPD hat mit der Urwahl gute Erfahrungen gemacht", so Schröder. Eine Urwahl mobilisiere und schaffe "einen guten Background für den Wahlkampf". Der Kandidat müsse über ökonomische Kompetenz verfügen. Auf die Frage, ob SPD-Parteichefin Andrea Nahles über diese Kompetenz verfüge, sagte er: "Ich glaube, das würde nicht mal sie selbst von sich behaupten", so Schröder. Kritik übte er auch an ihren sprachlichen Ausrutschern wie der Formulierung "Bätschi".

"Das sind Amateurfehler", so Schröder weiter. "Sie war damals zwar noch nicht Vorsitzende, aber so drückt man sich einfach nicht aus", so der ehemalige Bundeskanzler. Mit einer Korrektur von Hartz IV, wie sie die SPD derzeit plant, zeigte sich Schröder einverstanden. "Klar ist, dass man dort, wo es Fehlentwicklungen gibt, immer wieder korrigieren muss", sagte Schröder dem "Spiegel". Man dürfe nur die Arbeitslosenversicherung nicht wieder an den Abgrund führen, indem man etwa alle Sanktionen abschaffe. "Aber warum sollen Jugendliche mit schärferen Sanktionen belegt werden als Ältere? Ich finde es auch in Ordnung, darüber nachzudenken, wie man diejenigen, die 30 Jahre gearbeitet und plötzlich ihren Job verloren haben, länger im Arbeitslosengeld I halten kann", so der ehemalige Bundeskanzler weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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