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Bartsch weist Kritik an WM-Reise mit Regierungs-Airbus zurück

Archivmeldung vom 18.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Dietmar Bartsch Bild: die Linke
Dietmar Bartsch Bild: die Linke

Der Vize-Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch, hat die Kritik des FDP-Präsidiumsmitglieds Volker Wissing an seiner Mitreise im Regierungs-Airbus zum Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien scharf zurückgewiesen. "Herr Wissing hat die schwere Niederlage der FDP offensichtlich nicht verdaut, vor allen Dingen nicht begriffen: Es ist wichtig, dass die Opposition gerade auch bei solchen Ereignissen Flagge zeigen sollte", sagte Bartsch "Handelsblatt-Online". "Dabei war ich natürlich kein Feigenblatt."

Er stehe weiterhin zu der Entscheidung, mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Brasilien gewesen zu sein, sagte Bartsch weiter. "Neben dem Spiel der deutschen Mannschaft haben wir uns auch mit Vertreterinnen und Vertretern der Protestbewegung in Brasilien getroffen und unter anderem auch ein sehr interessantes Fußballprojekt besucht, mit dem Mädchen und Jungen aus problematischen Familiensituationen gefördert werden, um soziale Kompetenz zu erlangen."

Im Übrigen werde er auch künftig eine "wohl überlegte Zusage" für eine Reise einhalten und seine Meinung nicht durch die Kritik insbesondere von konkurrierenden Parteien ändern, unterstrich Bartsch. Abgesehen davon habe die FDP, solange sie in der Regierung war, jede Möglichkeit von Auslandsbesuchen genutzt, was auch "weitestgehend in Ordnung" sei. "Insbesondere die Minister der FDP sind in besonderer Weise aktiv gewesen."

Aus den Bundestagsfraktionen hatte auf Einladung des Kanzleramts jeweils ein Abgeordneter die Kanzlerin zum Portugal-Spiel begleiten können. Vor vier Jahren hatte die Linke ihre Zusage zur Begleitung der Kanzlerin zur WM nach Südafrika kurzfristig wieder zurückgezogen – auch wegen der hohen Kosten für die kurze Visite. Auch diesmal war Merkel mit einer kleinen Delegation nach Brasilen geflogen. Laut Medienberichten waren insgesamt 15 Personen in dem Airbus A340, der 142 Passagieren Platz bietet. Eine Flugstunde mit der Maschine kostet nach Angaben des Steuerzahlerbunds etwa 12.000 Euro, berichtet "Handelsblatt-Online". Hin und zurück dauere ein Flug 25 Stunden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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