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Linke mit IG-Metall-Abschluss in Baden-Württemberg unzufrieden

Archivmeldung vom 06.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bernd Riexinger (2017)
Bernd Riexinger (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video "Syrienkonflikt: Statement von Bernd Riexinger am 10.04.2017" / Eigenes Werk

Die Linkspartei hat sich unzufrieden mit der Einigung zwischen Arbeitgebern und der IG Metall in Baden-Württemberg auf einen neuen Tarifvertrag gezeigt. "Unterm Strich haben die Beschäftigten mehr verdient als das, was nun auf dem Tisch liegt", sagte Linken-Chef Bernd Riexinger am Dienstag. "Die Wirtschaft brummt, die Auftragsbücher in der Metall- und Elektroindustrie sind voll - der Abschluss liegt deutlich unter den geforderten 6 Prozent mehr Lohn", kritisierte Riexinger.

Dass die 35-Stunden-Woche aufgeweicht werde sei "ein hoher Preis dafür", dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit künftig für zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden in der Woche reduzieren können. Die Flexibilisierung der Arbeitszeit dürfe nicht weiter einseitig zu Lasten der Beschäftigten gehen. IG Metall und Arbeitgeber in Baden-Württemberg hatten sich am späten Montagabend geeinigt und damit einen sogenannten "Pilotabschluss" erzielt, der in anderen Regionen übernommen werden kann. Demnach steigen die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen ab April 2018 um 4,3 Prozent, für die Monate Januar bis März gibt es zudem 100 Euro Einmalzahlung.

2019 erhalten alle Beschäftigten zudem einen Festbetrag von 400 Euro sowie ein neues tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatseinkommens. Beschäftigte mit Kindern bis 8 Jahren, zu pflegenden Angehörigen oder in Schichtsystemen können das neue tarifliche Zusatzgeld aber auch in freie Tage umwandeln. Ebenfalls ab 2019 gilt für alle Vollzeit-Beschäftigten ein individueller Anspruch auf eine verkürzte Vollzeit von bis zu 28 Wochenstunden für maximal zwei Jahre. Im Gegenzug zur Möglichkeit, kürzer zu arbeiten, können die Arbeitgeber in vergleichbarem Umfang aber auch mehr Arbeitsverträge mit bis zu 40 Wochenstunden abschließen. Dafür wurde der Zugang zu bereits existierenden Quoten für Arbeitsverträge oberhalb von 35 Stunden erleichtert - zum Beispiel, wenn Unternehmen Fachkräfteengpässe nachweisen können. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. März 2020.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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