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Arbeitgeberpräsident Kramer warnt davor, Mindestlohn für Flüchtlinge außer Kraft zu setzen

Archivmeldung vom 03.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ingo Kramer  Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)
Ingo Kramer Bild: Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

Im Interview mit dem Bielefelder WESTFALEN-BLATT (Mittwochsausgabe) sagte der BDA-Präsident: "Meine Grundhaltung zum Mindestlohn ist bekannt. Ich halte ihn für falsch. Nun gibt es ihn aber, und deshalb bin ich der Letzte, der fordert, Flüchtlinge unterhalb des Mindestlohns zu bezahlen. Denn dann hätten wir den Verdrängungswettbewerb zwischen deutschen und ausländischen Beschäftigten, den wir auf keinen Fall haben wollen. Wir müssen darauf achten, dass die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung gegenüber den Flüchtlingen nicht untergraben wird."

Zugleich ließ der 62-Jährige laut der Zeitung keinen Zweifel daran, dass er die immense Flüchtlingsbewegung allen Schwierigkeiten zum Trotz weiterhin als große Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland sehe: "Zuwanderung ist für unser Land eine Notwendigkeit. Es ist eine riesengroße Herausforderung mit Problemen, aber es ist eben auch eine Chance."

Dringenden Handlungsbedarf sieht Kramer dem Bericht zufolge vor allem beim Spracherwerb: "Der Deutschunterricht für Flüchtlinge ist noch nicht gut geregelt. Wir brauchen mehr Geld, mehr Lehrer und dabei bestimmt auch mehr Quereinsteiger."

Kramer forderte die Politik in dem Interview auf, hier und in vielen anderen Bereichen "den Rechtsrahmen anzupassen und zwar möglichst schnell".

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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