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Wirtschaftsminister verärgert: Rosarium und Naumburger Dom sollen Kohle-Geld bekommen

Archivmeldung vom 22.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Alexandra H. / pixelio.de
Bild: Alexandra H. / pixelio.de

Mit einem Sofortprogramm von 240 Millionen Euro will der Bund den wirtschaftlichen Umbau der Braunkohleregionen beginnen. Auf Sachsen-Anhalt entfallen dabei rund 30 Millionen Euro. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Zu den Projekten, die profitieren könnten, zählen auch einige mit umstrittenem Nutzen: In die engere Wahl geschafft hat es das Rosarium in Sangerhausen (Mansfeld-Südharz).

Die Touristenattraktion ist vom Zentrum der Braunkohleindustrie im Burgenlandkreis rund eine Stunde Autofahrt entfernt. Für 2,5 Millionen Euro soll das Rosarium eine neue Ausstellungshalle bekommen. Auch zwei weitere Kultur-Vorhaben haben das Aussieben erfolgreich überstanden. Vorgesehen ist eine Fassadenreinigung am Naumburger Dom sowie die Sanierung zweier historischer Gebäude in der Umgebung, Kostenpunkt: 2,6 Millionen Euro.

Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) sieht die Kulturvorhaben kritisch. "Die Sofortmaßnahmen im Rahmen des Kohleausstiegs sollten im Kernrevier stattfinden und dafür sorgen, dass neue Industriearbeitsplätze entstehen", sagte er der MZ auf Nachfrage. "Die Reinigung des Naumburger Doms ist in erhöhter Weise erklärungsbedürftig. Ein Zusammenhang mit dem Kohleausstieg erschließt sich auf den ersten Blick nicht. Auf den zweiten auch nicht." Das Gleiche gelte für das Rosarium Sangerhausen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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