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Verkehrsminister hofft auf 10 Millionen E-Autos bis 2030

Archivmeldung vom 04.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Georg Sander / pixelio.de
Bild: Georg Sander / pixelio.de

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer setzt auf den digitalen Fortschritt, um die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. "Ich will keine Verbote, sondern Angebote", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Bis 2030 brauche Deutschland sieben bis zehn Millionen Elektroautos und rund 200.000 Lastwagen mit alternativen Antrieben. "Aber auch Plattformen für Mobilitätsdaten – wer fährt wann und wo? – spielen eine große Rolle beim Klimaschutz." Als Beispiel nannte Scheuer eine App, die geplante Fahrwege und Fahrzeiten auf dem Mobiltelefon anzeige. So könnten sich mehrere Berufspendler zusammentun. "Wir können das Verkehrsaufkommen um 40 Prozent reduzieren, wenn Autos nicht nur von einer Person genutzt werden", sagte er.

Scheuer rief die Kommunen dazu auf, Anreize für die Nutzung solcher digitaler Plattformen zu schaffen. "Wer über eine solche App eine Mitfahrgelegenheit zu seinem Arbeitsplatz findet, könnte verbilligten Parkraum oder Eventkarten zum reduzierten Preis bekommen." Eine Arbeitsgruppe für mehr Klimaschutz im Verkehr werde bis Ende März einen Zwischenbericht vorlegen, kündigte Scheuer an. Sie solle auch ermitteln, wieviel "die Digital-Dividende zum Klimaschutz" beitrage. Der Verkehrsminister bekannte sich zu dem im Koalitionsvertrag festgelegten Ziel, im Verkehrssektor 70 Millionen Tonnen Kohlendioxid bis 2030 einzusparen. Scheuer warnte davor, moderne Mobilitätskonzepte auf die Großstadt zu beschränken. "Sonst laufen wir Gefahr, dass wir in Deutschland eine mobile und digitale Spaltung bekommen", sagte er. "Im ländlichen Raum steht der Bus nicht alle paar Minuten vor der Haustür. Wer auf dem Dorf lebt, ist auf das eigene Auto angewiesen."

Der Minister bekräftigte seine Ablehnung eines allgemeinen Tempolimits auf Autobahnen. "Das System der Richtgeschwindigkeit ist praktikabel und funktioniert", sagte er. "Die deutschen Autobahnen zählen zu den sichersten Straßen auf der ganzen Welt. Warum sollte man ein System verändern, das sich über Jahrzehnte bewährt hat?" Auch zum Klimaschutz würde Tempo 130 auf Autobahnen nur geringfügig beitragen. Steuererhöhungen werde es mit ihm ebenfalls nicht geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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