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Ministerpräsident Müller: Deutsch muß ins Grundgesetz

Archivmeldung vom 09.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Peter Müller / Bild: peter-mueller.de
Peter Müller / Bild: peter-mueller.de

Warum seiner Ansicht nach Deutsch ins Grundgesetz gehört, begründet der saarländische Ministerpräsident Peter Müller in einem Beitrag für die neueste Ausgabe der Deutschen Sprachwelt: "Durch die Erhebung der deutschen Sprache in den Verfassungsrang verdeutlichen wir, welche Bedeutung und Wertschätzung wir unserer Sprache einräumen."

17 von insgesamt 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union hätten ihre Landessprachen in der jeweiligen Verfassung festgeschrieben, so Müller. In den Verfassungen der deutschsprachigen Nachbarländer Österreich, Liechtenstein und Schweiz sei die deutsche Sprache als Landessprache bereits enthalten. Laut Müller sollte es eine "schiere Selbstverständlichkeit" sein, daß die deutsche Sprache - neben den nationalen Symbolen "Schwarz-Rot-Gold" als Bundesflagge und Berlin als Hauptstadt - in Artikel 22 des Grundgesetzes Verfassungsrang erhält. Gerade die Integrationsdebatte zeige, wie sehr das Beherrschen der deutschen Sprache "eine unerläßliche und durch nichts zu ersetzende Voraussetzung" für eine gelungene Eingliederung in die Gesellschaft sei. Einwanderer könnten deshalb eine solche Verfassungsergänzung "als Ansporn begreifen, die deutsche Sprache als Schlüssel für eine erfolgreiche Integration zu verstehen."

Müller schließt seinen Beitrag mit dem Appell: "Bekennen wir uns zu unserer Sprache, so wie es fast alle unsere europäischen Partner auch tun. Unsere Sprache ist Teil unserer Identität als Bürger der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist Bekenntnis zur Heimat und zur eigenen Nation. Deshalb sollte Deutsch ins Grundgesetz."

Müller ist Landesvorsitzender der CDU im Saarland. Auf Antrag seines Landesverbandes hatte die CDU vor zwei Jahren beschlossen, sich für die Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz einzusetzen. Die DEUTSCHE SPRACHWELT appelliert an die CDU, das Thema zu ihrem Bundesparteitag nächste Woche wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Heute übergeben der Verein für Deutsche Kulturbeziehungen im Ausland und der Verein Deutsche Sprache knapp 50.000 Unterstützungsunterschriften an Bundestagspräsident Norbert Lammert.

Quelle: Deutsche Sprachwelt

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