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SPD fordert Aufklärung über Windhorst-Spende - Fraktionsgeschäftsführer Schneider: "Sofort zurückgeben"

Archivmeldung vom 23.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
SPD Logo (Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Die SPD hat von CDU-Chef Armin Laschet Aufklärung über die jüngste Parteispende von Finanzinvestor Lars Windhorst an die CDU gefordert. "Solange nicht geklärt ist, aus welchen Kanälen von Herrn Windhorst das Geld stammt, muss die CDU die Spende sofort zurückgeben", sagte SPD-Fraktionsgeschäftsführer Carsten Schneider dem stern.

Schneider verwies darauf, dass die Finanzaufsicht Bafin Windhorst vor einigen Wochen bei der Berliner Staatsanwaltschaft angezeigt habe. "Trotzdem nimmt die CDU nach einem Spendendinner mit Laschet von ihm eine sehr große Wahlkampfspende an", sagte Schneider weiter. Zudem kritisierte der SPD-Abgeordnete mangelnde Transparenz bei der Zuwendung: "Warum wird die Herkunft der Spende über windige Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und Luxemburg extra noch verschleiert?" Windhorst hatte nach Bekanntwerden der strafrechtlichen Ermittlungen wegen der Verdachts auf unzulässige Bankgeschäfte einer seiner Firmen im Sommer sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen.

Ende der vergangenen Woche hatte ein Unternehmen, das der Finanzinvestor über eine komplizierte Firmenkonstruktion kontrolliert, jeweils 250.000 Euro an CDU und FDP überwiesen. Windhorst war auch einer von mehreren Unternehmern, die im Juli an einem von der Bundes-CDU organisierten Dinner mit Wirtschaftsvertretern teilgenommen hatten. Über das vertrauliche Treffen, bei dem auch Laschet anwesend war, hat der stern heute berichtet.

Ebenfalls heute wurde eine weitere Großspende an die Christdemokraten bekannt. Aus einer sogenannten Ad-hoc-Meldung auf der Website des Bundestags geht hervor, dass der Unternehmer Stephan Schambach der CDU gestern einen Betrag von 300.000 Euro überwiesen hat. Schambach ist einer der E-Commerce-Pioniere in Deutschland. Sein bekanntestes Unternehmen ist die Softwarefirma Intershop. In diesem Jahr hatte Schambach bereits 200.000 Euro an die FDP gespendet.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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