Polizeigewerkschaft dringt auf besseren Datenaustausch
Archivmeldung vom 27.08.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Eigenes Werk /SB
Vor dem Kabinettsbeschluss zur Einrichtung eines Nationalen Sicherheitsrates (NSR) hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) einen besseren Datenaustausch der Behörden angemahnt. Man unterstütze die Pläne der Bundesregierung für einen Nationalen Sicherheitsrat, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke der "Rheinischen Post".
Echte Wirkung könne der NSR jedoch nur entfalten, "wenn gemeinsam
erarbeitete, tagesaktuelle und behördenübergreifende Lagebilder erstellt
werden, die eine fundierte Entscheidungsbasis für strategische und
operative Maßnahmen liefern".
Die Verzahnung von innerer und
äußerer Sicherheit durch einen künftigen NSR ist Kopelke zufolge
elementar für den Erhalt der Demokratie und der freien Gesellschaft.
Dennoch sei es wichtig und notwendig, verfassungsrechtliche Grundlagen
zu beachten. "Der NSR darf nicht den Eindruck einer zentralen
Vollzugsinstanz erwecken", mahnte Kopelke. Die bewährten Zuständigkeits-
und Eingriffsstrukturen von Länder- und Bundesbehörden dürften nicht
unterlaufen werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur