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Früherer SPD-Abgeordneter unter Stasi-Verdacht

Archivmeldung vom 07.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Ein früherer Bundestagsabgeordneter der SPD steht unter Verdacht, in den 60-er und 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts für den Auslandsgeheimdienst HV A des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit spioniert zu haben.

Wie die ZEIT berichtet, deutet eine Vielzahl von Indizien darauf hin, dass der 1999 verstorbene SPD-Politiker Arthur Killat, der von 1959 bis 1972 dem deutschen Bundestag angehörte, identisch ist mit einem Informellen Mitarbeiter der Stasi, der dort unter dem Aktenzeichen 18784/60 geführt wurde. Dieser Mitarbeiter wird in den Stasi-Akten als "zuverlässig" beschrieben. Er lieferte Informationen über Tagungen, an denen Killat teilnahm, und aus Bereichen, auf die Killat sich spezialisiert hatte; er verwendete offenbar den Tarnnamen "Arthur Kaufmann", wobei dieses Alias denselben Geburtstag wie Killat hatte. Nach Killats Ausscheiden aus dem Bundestag lieferte die Quelle "18784/60" kaum noch Informationen.

Die Informationen der ZEIT stammen u.a. aus den sogenannten Rosenholz-Dateien über die Auslandsspionage der DDR, die sich lange in US-amerikanischem Besitz befanden und seit 2003 von der Birthler-Behörde verwaltet werden. Ein behördeninterner Bericht über diese Dateien wird unter Verschluss gehalten, berichtet DIE ZEIT, obwohl er ursprünglich zur Veröffentlichung bestimmt war. Die ZEIT hat jetzt vor dem Berliner Verwaltungsgericht gegenüber der Birthler-Behörde auf Herausgabe des Rosenholz-Berichts geklagt.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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