Steuerdebatte: SPD für Entlastung „unten“, Gegenfinanzierung „oben“
Archivmeldung vom 22.09.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićFinanzNachrichten.de meldet, die SPD warne die Union vor „Entlastungen an der falschen Stelle“ und setze Priorität bei kleinen und mittleren Einkommen. Ergänzend zitieren Agentur- und Medienberichte SPD-Vertreterinnen, die höhere Spitzen-/Erbschaften-Beiträge als Gegenfinanzierung ins Spiel bringen – vor dem Hintergrund unionsseitiger Entlastungswünsche und Sozialausgaben-Debatten.
Nach Darstellung der SPD sollen künftige Steuerpakete zielgenau wirken: Mehr Netto für Normalverdiener, aber keine zusätzlichen Vorteile für sehr hohe Einkommen und große Vermögen. In Interviews wird betont, hohe Einkommen und große Erbschaften trügen „unterdurchschnittlich“ zur Staatsfinanzierung bei; entsprechend brauche es „oben“ mehr Beitrag, „unten“ Entlastung. Parallel warnt die SPD, die Haushaltslage verlange seriöse Gegenfinanzierung statt pauschaler Steuersenkungen.
Aus Oppositions- und Unionskreisen kommt hingegen Druck, Steuerlast und Sozialausgaben zu senken; in der Koalition entzündet sich daran regelmäßig Streit über Prioritäten. Die politische Gemengelage – Schuldenbremse, Sondervermögen, Sozialetat – macht Kompromisse schwierig und verschiebt die Debatte in Richtung gezielter Maßnahmen (z. B. Freibeträge, Tarifglättung, härteres Vorgehen gegen Missbrauch). Beobachter erwarten, dass die Ausgestaltung der Entlastungen zum Prüfstein für Koalitionsfrieden und Konjunktur wird.
Quelle: ExtremNews


