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Ministerien und Behörden buchten 229.116 Inlandsflüge im Jahr 2018

Archivmeldung vom 25.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Auf Dienstreisen nutzt Bundeskanzlerin Merkel die Zeit im Flugzeug, um Unterlagen durchzuarbeiten. Bild: angela-merkel.de - Laurence Chaperon
Auf Dienstreisen nutzt Bundeskanzlerin Merkel die Zeit im Flugzeug, um Unterlagen durchzuarbeiten. Bild: angela-merkel.de - Laurence Chaperon

Die Mitarbeiter der Bundesministerien und ihrer nachgeordneten Behörden haben im vergangenen Jahr 229.116 Inlandsflüge unternommen. Das teilte das für die Erfassung aller Dienstreisen zuständige Bundesinnenministerium auf Anfrage der "Welt" mit.

Eine Abfrage bei den Ministerien ergab zudem, dass bei mehreren von ihnen die Zahl der Dienstreisen per Flugzeug innerhalb Deutschlands in den ersten Monaten dieses Jahres gestiegen ist. Nicht nur in den Ministerien, sondern auch in angegliederten Institutionen wie Bundesamt für Migration, Bundesbank oder Kreditanstalt für Wiederaufbau gehören demnach Dienstreisen per Flugzeug zum Arbeitsalltag. Bei den Ministerien gehört das Verteidigungsressort zu den größten Vielfliegern. Seine Mitarbeiter flogen 2018 insgesamt 13.437 Mal inländisch, also 1.119 Mal pro Monat. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres flogen die Mitarbeiter des Ministeriums sogar 1.191 Mal pro Monat. Auch in vier weiteren Ressorts stieg die Zahl der Inlandsflüge in den ersten Monaten dieses Jahres: Arbeit und Soziales, Finanzen, Landwirtschaft und Umwelt.

Das Bundesumweltministerium erklärte dies für das eigene Haus damit, dass die Mitarbeiter 2018 außergewöhnlich wenig geflogen seien. Dieser vorübergehende Rückgang hatte offenbar nichts mit beabsichtigten CO2-Einsparungen zu tun. Eine Sprecherin sagte, möglicherweise habe der Ausreißer 2018 mit der Pleite der Billig-Fluglinie Air Berlin zu tun gehabt. Seit die Airline Insolvenz anmelden musste, sind die durchschnittlichen Ticketpreise auf der Strecke Berlin-Köln/Bonn merklich gestiegen. Somit wurden Bahnreisen auf der Strecke im Verhältnis günstiger. Die Strecke von Berlin nach Bonn spielt für die Inlandsflugbilanz der Ministerien eine besondere Rolle.

Allein die Mitarbeiter des Ressorts für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung flogen im vergangenen Jahr 4.490 Mal diese Strecke. Die hohen Flugzahlen dort kommen zusammen, weil alle Ministerien zwei Dienstsitze haben, einen in Berlin und einen in Bonn. Sechs Ministerien haben sogar ihren ersten Dienstsitz in Bonn. Neben dem Ressort für Entwicklungshilfe sind dies die Ministerien für Verteidigung, Landwirtschaft, Umwelt, Gesundheit, sowie Bildung und Forschung. Nicht alle Ressorts antworteten vollständig auf die Fragen nach der Zahl ihrer Inlandsreisen. Fünf Ministerien verweigerten die Antwort komplett. Das Bildungsministerium etwa begründete dies damit, die Zahlen laut rechtlicher Lage nicht mitteilen zu müssen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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