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Berlin und Brüssel haben hohe Erwartungen an Weltnaturschutzgipfel

Archivmeldung vom 07.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Täglich gehen in Deutschland rund 1,5 km² (220 Fußballfelder) Land unwiderbringlich verloren durch Errossion, Neubaugebiete, Straßen, etc.
Täglich gehen in Deutschland rund 1,5 km² (220 Fußballfelder) Land unwiderbringlich verloren durch Errossion, Neubaugebiete, Straßen, etc.

Bild: angieconscious / pixelio.de

Zum Beginn der Artenschutzkonferenz COP15 haben die Bundesregierung und die EU-Kommission gemeinsame und koordinierte Anstrengungen für einen Erfolg des Gipfels im kanadischen Montreal angekündigt.

"Deutschland und die EU-Kommission setzen sich in Montreal gemeinsam dafür ein, dass dort ehrgeizige Ziele beschlossen werden - langfristige und mittelfristige bis 2030 -, untermauert durch wirksame und verbesserte Mechanismen zum Monitoring und zur Umsetzung", schreiben EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius und Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) in einem Gastbeitrag für das Internetportal des Senders ntv.

Deutschland und die EU treten demnach für mehrere Ziele ein. Unter anderem soll ein nachhaltigerer Umgang mit biologischer Vielfalt und Ökosystemen erreicht werden. "Alle Sektoren unserer Wirtschaft müssen mit dem Schutz der biologischen Vielfalt in Einklang gebracht werden", schrieben Lemke und Sinkevicius. Zudem sollen bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Prozent der Landfläche und der Meere unter Schutz gestellt werden. Auch müssten durch Übernutzung geschädigte Ökosysteme auf einer Fläche von jeweils mindestens drei Milliarden Hektar an Land und im Meer wiederhergestellt werden. "Europa geht hier voran." Lemke und Sinkevicius kündigten ein verbindliches Gesetz zur Wiederherstellung von Ökosystemen an Land und auf dem Meer an. Das dritte Kernziel von Deutschland und der EU sei die Mobilisierung von Geldern aus öffentlichen und privaten Quellen für den Artenschutz. Die Europäische Union werde internationale Maßnahmen bis 2027 mit sieben Milliarden Euro unterstützen. Deutschland werde hierfür spätestens ab 2025 jährlich mindestens 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. "Wenn wir unsere Ökosysteme nicht jetzt wiederherstellen und schützen, werden wir die 1,5-Grad-Obergrenze nicht einhalten können", schreiben Lemke und Sinkevicius. In Montreal gehe es darum, die Lebensgrundlagen der Menschheit zu schützen. "Abwarten oder Wegducken hätte fatale Folgen, denn die COP 15 könnte unsere letzte Chance sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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