CSU-Parteitag: Merz schließt "Migrationswahlkampf" nicht aus
Archivmeldung vom 12.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAuf dem CSU-Parteitag hat CDU-Parteichef und Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz in seiner Rede zu seinen Prioritäten bei einem möglichen Regierungswechsel den Fokus auf Migranten gelegt und einen "Einwanderungswahlkampf" nicht ausgeschlossen.
"Die allererste Priorität ist, dass wir nach innen wie nach außen die 
Sicherheit unseres Landes gewährleisten", sagte Merz am Samsteg. 
"Äussere und innere Sicherheit lassen sich nicht mehr voneinander 
trennen. Das sind zwei Seiten derselben Medaille."
Die 
Gewährleistung der Sicherheit nach innen habe "natürlich" auch "etwas 
mit irregulärer Migration zu tun", sagte der CDU-Chef. Man dürfe nicht 
die Augen davor verschließen, "dass insbesondere in den letzten Jahren 
die Zahl der jungen Männer, die eben keinen Fluchtgrund hatten, sondern 
die aus ganz anderen Motiven ihre Heimat verlassen haben, in Deutschland
 angekommen sind und hier mittlerweile zu denen gehören, die uns in den 
Städten Gemeinden im Land im Bund die allergrößten Probleme machen", so 
der Kanzlerkandidat.
Er wolle "keinen Migrations- und 
Einwanderungswahlkampf im nächsten Jahr führen", erklärte Merz. "Aber 
wenn die Koalition sich nicht im Stande sieht, wenn vor allem die Grünen
 diejenigen sind, die immer wieder auf der Bremse stehen, dann werden 
wir, ob wir es wollen oder nicht, im nächsten Jahr auch einen Wahlkampf 
zu diesen Themen miteinander zu führen haben, um Klarheit zu 
verschaffen, wo wir denn hier stehen und was unsere Meinung ist zu 
diesem Thema."
Die Begriffe "illegalen Migration", "irreguläre 
Migration" und "undokumentierte Migration" werden häufig synonym 
verwendet. Der Großteil der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, 
gilt zunächst als "illegal eingereist", da sie Asylanträge nicht vor 
ihrer Einreise stellen können. In Deutschland können sie allerdings 
legal ein Asylgesuch stellen. Werden die Anträge genehmigt, gelten die 
Flüchtlinge als regulär aufhältig.
Quelle: dts Nachrichtenagentur


 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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