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Grünen-Fraktionschef Hofreiter verteidigt Flügelproporz

Archivmeldung vom 11.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Anton Hofreiter (2016)
Anton Hofreiter (2016)

Foto: Harald Bischoff
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kurz vor seiner Wiederwahl zum Fraktionschef der Grünen hat Anton Hofreiter den Flügelproporz seiner Partei verteidigt: "Es geht uns Grünen immer gut, wenn wir unsere Pluralität anerkennen und nicht künstlich eindämmen", sagte der Parteilinke "Zeit-Online". Wenn die Partei wachsen wolle, müsse sie die ökologisch interessierte Handwerkerin genauso ansprechen wie den globalisierungskritischen Studenten. "Das geht nur, wenn wir auch verschiedene Persönlichkeiten an den Spitzen haben.

Katrin und ich können das." Hofreiter wies die Aussage des scheidenden Parteichefs Cem Özdemir zurück, es gehe bei den Grünen oft um Flügelarithmetik und nicht "primär um politische Leistung". "Was waren die erfolgreichen Themen im Wahlkampf? Die Abschaltung der Kohlekraftwerke oder die Forderung nach einem Ende des Verbrennungsmotors zum Beispiel - das hat die Bundestagsfraktion erarbeitet. Und ich war daran nicht ganz unbeteiligt", sagte Hofreiter: "Cem ist unbestritten unsere bekannteste Persönlichkeit. Aber auch er kommt stärker in bestimmten Milieus an und in anderen eher weniger."

Özdemir hatte sich auch für den Fraktionsvorsitz interessiert, aber vor allem die linken Abgeordneten favorisieren Hofreiter. Nicht nur die Chefposten in der Fraktion werden bei den Grünen neu vergeben, auch die Parteispitze wird Ende Januar neu gewählt. Hofreiter warb für die Kandidatin der Parteilinken, Anja Piel: "Anja Piel hat gesagt, dass sie die grüne Sozialpolitik wieder stärker betonen will. Das finde ich sehr wichtig, auch weil wir in diesem Wahlkampf viele Stimmen von der SPD geholt haben." Grünen-Chefin Simone Peter wird sich nicht nochmal um den Parteivorsitz bewerben.

"Mit Abstand betrachtet hätten wir Attacken auf Simone schärfer zurückweisen müssen", sagte Hofreiter mit Blick auf die emotionale Diskussion um den Polizeieinsatz vom Kölner Hauptbahnof 2016. Peter hatte damals gefragt, ob es verhältnismäßig gewesen sei, "knapp 1.000 Personen alleine aufgrund ihres Aussehens zu überprüfen", sie wurde heftig auch aus den eigenen Reihen kritisiert. Dennoch hält Hofreiter Peters Äußerungen nach wie vor für falsch: "Da lagen noch zu wenig Informationen vor. Das festzustellen, ändert nichts daran, dass wir Grünen selbstverständlich weiter konstruktiv-kritisch auf die Sicherheitsbehörden schauen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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