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PID-Debatte: CDU folgt Merkel mit Verbot von Embryonen-Gentests

Archivmeldung vom 16.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Angela Merkel / Bild: angela-merkel.de
Angela Merkel / Bild: angela-merkel.de

Die CDU hat sich auf ihrem Bundesparteitag in Karlsruhe mit knapper Mehrheit für ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen. Für das Verbot stimmten 408 Delegierte, das entspricht 51,06 Prozent.

Für eine Zulassung der PID in engen Grenzen stimmten 391 Delegierte, was 48,94 Prozent entspricht. PID ist eine Methode zur Untersuchung von im Reagenzglas erzeugten Embryos auf Erbkrankheiten. Diese könnten aussortiert werden, um beispielsweise Fehlgeburten oder die Geburt eines behinderten Kindes zu verhindern. Die am Montag neu gewählte Parteivorsitzende Angela Merkel hatte sich zuvor für ein Verbot des Verfahrens ausgesprochen. Auch CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe rief die rund 1.000 Delegierten zu einem Verbot der Präimplantationsdiagnostik auf, die aus seiner Sicht mit der "Heiligkeit des Lebens" unvereinbar sei.

Andere CDU-Mitglieder wie Arbeitsministerin Ursula von der Leyen oder Familienministerin Kristian Schröder sprachen sich hingegen eindringlich für eine begrenzte Zulassung der PID aus. Laut Schröder könne nur so Leid verhindert werden. Bei einem Verbot des Verfahrens werde es sonst in Deutschland zu mehr Fehlgeburten, Totgeburten und Abtreibungen kommen. Ursprünglich wollte die CDU bereits am Montag über die Präimplantationsdiagnostik abstimmen, die Debatte war jedoch aufgrund von vielen Wortmeldungen auf Dienstag vertagt worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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