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Stützle: Guttenberg hat einen Scherbenhaufen hinterlassen

Archivmeldung vom 23.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Karl-Theodor zu Guttenberg Bild: bundesregierung.de
Karl-Theodor zu Guttenberg Bild: bundesregierung.de

Der ehemalige Verteidigungs-Staatssekretär Walther Stützle hat heftige Kritik am zurückgetretenen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg geäußert. "Guttenberg hat eine Reform angekündigt und einen Scherbenhaufen hinterlassen", sagte der Sicherheitsexperte der Märkischen Oderzeitung (Mittwochausgabe).

Guttenberg habe die Wehrpflicht ausgesetzt, habe jedoch nicht dafür gesorgt, dass die Personallücke geschlossen wird. "Man kann sagen, er hat sich verhalten wie ein Brunnenwasserlieferant, der den ergiebigen Brunnen stilllegt, bevor er einen neuen erschlossen hat", sagte Stützle dem Blatt. Die Bundeswehr brauche bei einer angestrebten Stärke von 185 000 Soldaten pro Jahr etwa 20 000 Freiwillige. Bisher bewegten sich diese Zahlen nur im dreistelligen Bereich. Die Zahl von 185 000 sei darüber hinaus verteidigungspolitisch nicht zu erklären. Stützle warf Guttenberg vor, die Bündnisverpflichtungen in NATO und EU aus den Augen verloren zu haben. "Daran hätte man den nötigen Personalbestand und die aufzuwendenden Mittel ausrichten müssen", betonte der Verteidigungsexperte. "Die Bundeswehrreform à la Guttenberg ist ein weiterer Beweis für die Renationalisierung von Außen- und Sicherheitspolitik", fügte Stützle hinzu. Guttenbergs Nachfolger Thomas de Maizière müsse sich nun "Zeit nehmen, um einen Plan zu entwickeln, mit dem der Personalnotstand überwunden wird", sagte Stützle. Er vermutet, dass eine Abberufung Guttenbergs nur eine Frage der Zeit war. "Es ist wohl keine leichtfertige Vermutung, wenn man sagt: Wäre Guttenberg nicht über die Plagiatsaffäre gestürzt, dann hätte ihn die Kanzlerin spätestens im Sommer als gescheiterten Fachminister entlassen müssen."

Quelle: Märkische Oderzeitung

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