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Bundesregierung fürchtet salafistische Anwerbeversuche

Archivmeldung vom 21.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jean Pierre Hintze, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Jean Pierre Hintze, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Zahl der Anwerbeversuche von Salafisten bei Flüchtlingen steigen wird. "Perspektivisch ist von einer Zunahme dieser Aktivitäten auszugehen", heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Parlamentsanfrage, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Seit Oktober 2015 sind mehr als 340 Fälle bekannt, in denen Salafisten versuchten, Kontakt zu Flüchtlingen aufzunehmen - mehr als die Hälfte dieser Kontaktversuche ereignen sich "an oder im Umfeld von Migrantenunterkünften", heißt es in dem Papier. Die Kontaktaufnahme geschehe "unter dem Deckmantel humanitärer Hilfsangebote".

So werden etwa Gebetsteppiche, Nahrungsmittel und Geld an Flüchtlinge verteilt. Besonders anfällig für "Versprechen von Islamisten" seien unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, so das Bundesinnenministerium. Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, fordert mehr Anstrengungen der Bundesregierung im Kampf gegen die Salafistenszene.

"Etwas bedenklich stimmt mich, dass die Bundesregierung keine neuen Ideen entwickelt, wie der Salafistenpropaganda entgegengewirkt werden kann", sagte Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, den Funke-Zeitungen. Es sei "die Aufgabe der ganzen Gesellschaft, Flüchtlinge in Deutschland vor jeglicher Hasspropaganda zu schützen". Dazu gehöre auch, "den Flüchtlingen eine rasche Integration in Deutschland zu ermöglichen und der Salafistenhetze damit weiteren Boden zu entziehen".

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann warnt vor Salafisten. "Vor falschen Predigern und islamistischen Hetzern müssen wir auf der Hut sein und bewusst gegensteuern", sagte der CSU-Politiker den Funke-Zeitungen. "Die islamistische Szene beobachten wir deshalb auch sehr aufmerksam - gerade auch die Versuche von Salafisten, junge Flüchtlinge als Nachwuchskämpfer zu rekrutieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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