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Öffentliche Schulden zum Ende des 2. Quartals 2018 um 2,3 % niedriger als im Vorjahr

Archivmeldung vom 26.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) war beim nicht-öffentlichen Bereich zum Ende des zweiten Quartals 2018 mit 1 934,4 Milliarden Euro verschuldet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sank der Schuldenstand gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 % beziehungsweise 46,5 Milliarden Euro.

Verglichen mit dem Ende des ersten Quartals 2018 verringerte sich der Schuldenstand um 0,8 % beziehungsweise 14,7 Milliarden Euro. Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen Kreditinstitute sowie der sonstige inländische Bereich (zum Beispiel private Unternehmen) und der sonstige ausländische Bereich.

Der Schuldenabbau fand auf allen Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts statt. Die Verschuldung des Bundes sank gegenüber dem Ende des zweiten Quartals 2017 um 21,0 Milliarden Euro beziehungsweise 1,7 % auf 1 223,0 Milliarden Euro. Der Bund konnte seine aufgenommenen Kassenkredite um 9,9 Milliarden Euro (-34,7 %), seine Kredite um 1,4 Milliarden Euro (-3,4 %) und seine Wertpapierschulden um 9,6 Milliarden Euro (-0,8 %) abbauen.

Einen stärkeren Rückgang wiesen die Länder auf, die zum Ende des zweiten Quartals 2018 mit 574,5 Milliarden Euro verschuldet waren. Dies entspricht einer Abnahme um 3,6 % beziehungsweise 21,4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresquartal. Hohe prozentuale Rückgänge gab es in Sachsen (-19,5 %), Baden-Württemberg (-15,9 %) und Bayern (-13,1 %). Hamburg (+2,0 %) und Schleswig-Holstein (+1,5 %) hatten dagegen einen erhöhten Schuldenstand. In beiden Ländern waren Schuldenaufnahmen im Zusammenhang mit dem Komplex um die HSH Nordbank ein wesentlicher Grund für die Entwicklung.

Der Schuldenstand der Gemeinden und Gemeindeverbände verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,9 % (-4,1 Milliarden Euro) auf 136,5 Milliarden Euro. Mit Ausnahme von Baden-Württemberg (+0,4 %) und des Saarlands (+0,2 %) haben die Gemeinden und Gemeindeverbände aller anderen Länder ihre Schuldenstände reduziert. Die prozentualen Rückgänge waren in Mecklenburg-Vorpommern (-10,1 %), Sachsen-Anhalt (-7,5 %), Sachsen (-7,1 %) und Thüringen (-6,9 %) besonders hoch.

Die Sozialversicherung war zum Ende des zweiten Quartals 2018 mit 403 Millionen Euro verschuldet. Dies waren 7,1 % beziehungsweise 31 Millionen Euro weniger als am Ende des zweiten Quartals 2017.

Methodische Hinweise

Die in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nachgewiesenen Schuldenstände können von den haushaltsmäßigen Schuldenständen abweichen. Die Verschuldung der Länder enthält auch die empfangenen Barsicherheiten aus Derivatgeschäften des Landes (zum Beispiel Nordrhein-Westfalen für das zweite Quartal 2017 in Höhe von 1 360,3 Millionen Euro und für das zweite Quartal 2018 in Höhe von 1 195,3 Millionen Euro). Die Schulden der Kernhaushalte der Sozialversicherung wurden auf Basis des Ergebnisses zum 31. Dezember 2017 der jährlichen Schuldenstatistik mit 399 Millionen Euro fortgeschrieben.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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