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Studie empfiehlt Wohnsitzauflage für Flüchtlinge

Archivmeldung vom 01.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0
Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete Bild: Caruso Pinguin, on Flickr CC BY-SA 2.0

Flüchtlingen den Wohnort zuzuweisen, wie es Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) plant, könnte den Wohnungsmarkt in Ballungsräumen entlasten. Eine Studie der Beratungsfirma Empirica im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses kommt zu dem Ergebnis, dass nur etwa halb so viele Wohnungen zusätzlich gebaut werden müssten, wenn der Staat Zuwanderer verstärkt in Regionen mit hohen Leerständen verteilte, schreibt der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.

Die Forscher unterstellen jährlich deutlich sinkende Flüchtlingszahlen. Ohne eine Wohnsitzauflage, wie sie de Maizière empfiehlt, wären von 2016 bis 2020 jährlich rund 75.000 Wohnungen zusätzlich nötig; in Metropolen wie Frankfurt am Main, Stuttgart oder München würde sich der Bedarf an Neubauten mehr als verdoppeln. Wenn der Staat dagegen die Freizügigkeit einschränkt, müssten deutschlandweit nur jährlich 34.000 neue Wohnungen gebaut werden, in den Großstädten stiege der Bedarf lediglich um 10 bis 30 Prozent.

Die Empirica-Forscher schlagen eine dreijährige Wohnsitzauflage für anerkannte Flüchtlinge vor, sowie die Einführung eines "kapazitätsorientierten Verteilungsschlüssels". "So würde nicht nur die Überforderung einzelner Städte verhindert, sondern auch die Bildung zu großer, integrationsfeindlicher Ghettos", so die Wissenschaftler. Die Hälfte der deutschen Landkreise habe in den vergangenen fünf Jahren Einwohner verloren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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