Spahn verteidigt Verzicht auf Senkung der Stromsteuer für alle

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Der Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Jens Spahn (CDU), warnt den Koalitionspartner SPD davor, bei der geplanten Rentenreform der Bundesregierung Kernforderungen der Union unberücksichtigt zu lassen.
"Für die Union ist klar, dass wir ein Rentenpaket vereinbart haben: Die
Festschreibung des Rentenniveaus von 48 Prozent, Mütterrente,
Aktivrente, Frühstartrente und Betriebsrente gehören zusammen und werden
nur zusammen als Paket im Bundestag verabschiedet", sagte der
CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Die frisch gewählte SPD-Vorsitzende
und Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas hatte in dieser Woche einen
Entwurf für ihr erstes Rentengesetz vorgelegt.
Spahn verteidigte
zudem die Entscheidung des Bundeskabinetts, die Stromsteuer anders als
versprochen nicht auch für Privatkunden zu senken. "Die Haushaltslage
ist nach drei Jahren Rezession angespannt, wir können nicht alles sofort
umsetzen. Das war auch immer klar", so Spahn.
"Der
Koalitionsvertrag sagt, dass wir die Stromsteuer für alle dauerhaft
senken wollen. Und nun schauen wir, wie das Schritt für Schritt
schnellstmöglich geht. Damit sich die Wirtschaft erholt, ist der erste
Schritt die dauerhafte Senkung für das produzierende Gewerbe. Wachstum
nutzt allen im Land. Zudem senken wir sofort die Netzentgelte um 6,5
Milliarden Euro, was den Strom auch für Privatkunden deutlich günstiger
macht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur