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Däke: Öffentliche Projekte oft zu billig geplant

Archivmeldung vom 28.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Slawomir Podskrob / pixelio.de
Bild: Slawomir Podskrob / pixelio.de

Der ehemalige Chef des Bundes deutscher Steuerzahler, Karl Heinz Däke, ist sich sicher, dass viele öffentliche Projekte bewusst zu billig geplant werden. In einem Interview mit der "Welt" sagt Däke: "Denn man braucht politische Entscheidungen. Und die bekommt man offenbar nur, wenn man die Kosten relativ gering hält. Und wenn etwas in Beton gegossen ist, wenn man angefangen hat zu bauen, kann man nicht mehr zurück. Dann muss man weitermachen. Und dann steigen die Kosten."

Diejenigen, die entscheiden, würden das gar nicht als Verschwendung empfinden: "Beton ist Beton. Basta. Aber wir wissen auch, dass viele Projekte gar nicht erst entstanden wären, hätte man von vornherein die Kosten eingeplant. Und bei den gegenwärtigen Großprojekten liegt es offenbar daran, vieles nicht genug durchdacht zu haben. Der Staat ist ein schlechter Bauherr."

Den Glauben an eine Steuervereinfachung hat Däke inzwischen aufgegeben: "Weil man bei der Bevölkerung eine Steuervereinfachung nur durchsetzen kann, wenn sie auch mit einer erheblichen Steuerentlastung verbunden ist. Und das will kein Finanzminister." Däke: "Trotzdem behaupte ich immer noch, dass die Deutschen steuerehrlich sind und kein Volk der Steuerhinterzieher, wie das von vielen behauptet wird."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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